Am Nationalen Gebetsfrühstück
Barack Obama fordert Freiheit für eingesperrten Pastor
Die Welle der Solidarität wird grösser. In aller Öffentlichkeit fordert US-Präsident, dass der im Iran wegen seines Glaubens inhaftierte Pastor Saeed Abedini freigelassen wird.
«Wir beten für Pastor Saeed Abedini», betonte Barack Obama am traditionellen Gebetsfrühstück. «Er ist seit 18 Monaten im Iran gefangen, verurteilt zu acht Jahren Haft wegen seines Glaubens. Während wir auf seinen Tag der Freiheit hinarbeiten, rufen wir die iranische Regierung auf, Abedini freizulassen, damit er in die liebenden Arme seiner Frau und Kinder in Idaho zurückkehren kann.»Bereits einmal hat sich Präsident Obama für Abedini eingesetzt, damals in einem Telefongespräch mit dem iranischen Staatsoberhaupt Rohani. Erstmals nannte Obama die Forderung nun in aller Öffentlichkeit, was ein neues Level an Aufmerksamkeit bringt.
Solidarität steigt
Die Welle der Solidarität steigt. Bereits Pastor Billy Graham bat in einem Brief an die iranische Regierung um die Freilassung Abedinis. Zudem betet eine Gruppe US-Geistlicher bis am 8. März jeden Montag vor dem Weissen Haus – in einer Zone, in der die Gesetzeshüter verpflichtet sind, die Personen zu verhaften.
Pastor Saeed Abedini verbüsst wegen seinem christlichen Glauben eine achtjährige Haftstrafe im Iran. Ein Pastor erklärte, dass Abedini zum Repräsentanten für die verfolgte Kirche der ganzen Welt geworden sei und er verwies auf das Bibelwort in Hebräer Kapitel 13 Vers 3: «Kümmert euch um alle, die wegen ihres Glaubens gefangen sind. Sorgt für sie, wie für euch selbst. Steht den Christen bei, die verhört und misshandelt werden. Leidet mit ihnen, als würden die Schläge euch treffen.»
Abedini war Hauskirchenleiter
Abedini war früher Muslim und entschied sich im Alter von 19 Jahren für den christlichen Glauben. Er startete im Jahr 2000 eine wachsende Hauskirche. Unter dem Druck, der durch den ehemaligen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad auf die Christen entstand, zog Abedini 2005 in die USA. Von Zeit zu Zeit kehrte er in die Heimat zurück, um seinen Glaubensgeschwistern beizustehen und dem Errichten von Waisenhäusern zu helfen.
Er ist zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, eines davon ist bereits verbüsst. Seit seiner Verhaftung sitzt Abedini im berüchtigen Evin-Gefängnis in Teheran ein. Er wurde geschlagen und in Einzelhaft gesteckt. Zur Last gelegt wird ihm, er habe die «Nationale Sicherheit» gefährdet – eine häufige Anklage im Iran gegen politische Gefangene und Christen. Saeed, Vater zweier kleiner Kinder, war im Iran als Pastor tätig.
Für Saeed machten sich bereits US-Präsident Barack Obama (per Telefon) stark sowie US-Pastor Billy Graham (per Brief) und «7eventh Time Down» (per Song) und Eddie Perez Romero (per Haft).
Webseite:
Das «Be heard project»
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet