Chinas neuer Staatspräsident
Regiert er bald ein christliches Land?
Seit Mitte März ist Xi Jinping Staatspräsident Chinas. Er übernimmt eine Nation, in der die grösste Bibeldruckerei der Welt steht – und ein Land, in dem er jährlich für jeden Einwohner nur 0,023 Sekunden Zeit hat.
Womöglich wird Xi Jinping dereinst eine christliche Nation regieren. Mehrere Beobachter sprachen davon, dass China die nächste christliche Nation werden könnte. Offiziell gilt China als atheistisch. Laut chinesischen Statistikern bekennen sich jedoch 31,4 Prozent der über 16-jährigen Chinesen zu einem Glauben. Das sind mehr als 300 Millionen Menschen. Darunter Buddhisten, Taoisten, Anhänger der Falun Gong und etwa 20 Millionen Moslems.Konservative Schätzungen rechnen mit 85 Millionen Christen im Land andere sprechen von bis zu 130 Millionen. Bei den freien Christen ist eine exakte Erhebung nicht möglich. Die Mitglieder der Kommunistischen Partei sind bereits seit längerem überflügelt, sie zählt offiziell rund 74 Millionen Anhänger.
Weltgrösste Bibeldruckerei
Das kommunistisch regierte Land ist zudem der grösste Bibel-Produzent und Exporteur der Welt. Binnen 25 Jahren sind in der Bibeldruckerei «Amity Press» in Nanjing 100 Millionen Exemplare hergestellt worden. 60 Millionen blieben im Inland, 40 Millionen in mehr als 70 Sprachen gingen in den Export. Im letzten November wurde der Rekord in Anwesenheit von Repräsentanten der staatlich anerkannten protestantischen Kirche, der Amity-Bibeldruckerei, des Weltbundes der Bibelgesellschaften und Regierungsvertretern gefeiert.
0,023 Sekunden pro Chinesen
Immer mehr Chinesen wenden sich zu Gott. Er hat Zeit für jeden. Für den neuen Präsidenten Chinas ist das schwieriger: Das chinesische Staatsoberhaupt Xi Jinping muss sich um 1,340 Milliarden Chinesen kümmern. Und da das Jahr nur 31'536'000 Sekunden hat, bleibt da, wenn Jinping rund um die Uhr arbeitet, nur eine Aufmerksamkeit von etwas mehr als zwei Hundertstelsekunden pro Chinese (oder 42,5 Chinesen pro Sekunde). Und dann hat er noch keine Sekunde gegessen, getrunken oder geschlafen. Anders sieht es bei Gott aus. Er ist da und bereit, mit einem zu reden. Zu jedem einzelnen der Millionen in China.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch