Zeichen gesetzt

Gegen Christenverfolgung: Das Westminster wird blutrot getaucht

Das britische Parlamentsgebäude wird heute Mittwoch mit Licht in blutrote Farbe getaucht. Auch andere ikonische Gebäude werden gleich beleuchtet. Hintergrund ist das Thema Christenverfolgung.

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Bereits letztes Jahr wurden verschiedene Gebäude in London in rotem Licht präsentiert.
Die blutrot gefärbten Gebäude stehen während der Zeit der Beleuchtung als Mahnmale für all jene Menschen, die rund um den Erdball um ihres Glaubens willen Verfolgung erleiden. Neben dem «Houses of Parliament» werden unter anderem die Westminster Cathedral und Dutzende weitere prominente Gebäude im ganzen Land in gleicher Weise beleuchtet. John Bercow, Sprecher des «House of Commons», und Lord Fowler, Sprecher des «House of Lords» gaben grünes Licht für das blutrote Licht, als Wiederholung der letztjährigen Aktion, die weltweit grosse Beachtung fand.

«Regierungen sollen aufwachen»

Lord Alton, Mitglied im «House of Lords»: «Das soll die Regierungen aufwecken gegenüber der üblen Realität der Verfolgung, den Verbrechen gegen die Menschlichkeit und dem Genozid, den viele Christen heute weltweit erfahren – all das soll dazu führen, dass wir rot sehen und Aktionen zu ihren Gunsten ergreifen.»

Hinter der Aktion stehen zwei Kampagnen, «Aid to the Church in Need» und «Christian Solidarity Worldwide». Sie wollen damit auf die Abertausenden aufmerksam machen, die wegen ihres Glaubens sterben müssen und deren einziges Verbrechen es ist, an Gott zu glauben.

Stiefmütterlich behandelt

Das Thema Religionsfreiheit werde stiefmütterlich behandelt. «Ich bin froh, dass unsere Parlamentsgebäude in rotem Licht erscheinen für diese wichtige Botschaft unserer Tage und unseres Zeitalters», so Lord Alton weiter. John Pontifex, Sprecher von «Aid to the Church in Need»: «Als Mutter der Parlamente nimmt das Westminster beim Einsatz für religiöse Freiheit damit eine führende Rolle ein. Diese wird in sehr vielen Ländern rund um die Erde ignoriert.»

Zum Thema:
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Datum: 22.11.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Today

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