Justin Welby
Britisches Kirchenoberhaupt warnt vor Syrien-Angriff
Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, äusserte sich gegen übereilte Entscheidungen im Syrien-Konflikt und kritisierte damit indirekt das Vorgehen von Premierminister David Cameron.
Der höchste Anglikaner Welby, der zugleich im Oberhaus des britischen Parlaments sitzt, erklärte im «Daily Telegraph», die Abgeordneten müssten sich selber fragen, ob sie genug Fakten hätten, bevor sie in dieser «heiklen und gefährlichen Situation» eine Entscheidung treffen. Mit der Folge, dass das Parlament sich gestern gegen einen sofortigen Militäreinsatz entschieden hat.Welby war schon mehrfach als Vermittler in ausländischen Konflikten unterwegs. Erst kürzlich bereiste er mehrere Länder im Nahen Osten, wo er mit Christen und Muslimen zusammentraf. Er erklärte, die Parlamentarier sollten bedenken, welche Folgen eine Intervention in der Region und darüber hinaus haben könnte. Er wisse selber nicht, welches das richtige Handeln in dieser Situation sei. Eine einfache Lösung gebe es nicht.
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Datum:
29.08.2013
Quelle: ref.ch
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