Sommer mit Gott
5 Schritte zum geistlichen Wachstum
Der Sommer ist da. Und für viele beginnt mit dem Urlaub eine Zeit, wo ihr Leben endlich einmal langsamer verläuft. Die Sonne scheint länger, der Wecker klingelt später oder gar nicht. Aber der Sommer bietet noch mehr als Erholung: die Chance zu geistlichem Wachstum.Natürlich geschieht geistliches Wachstum in den Sommermonaten nicht anders als im übrigen Jahr. Doch manchmal kann es eine Hilfe sein, dasselbe zu tun, aber es einmal ruhiger anzugehen. Oder einfach einmal Alternativen auszuprobieren, weil man gerade Zeit hat. In jedem Fall ist es hilfreich, das Ganze nicht ausschliesslich dem Zufall zu überlassen. Die US-Autorin Ann Swindell empfiehlt die folgenden fünf Schritte.
1. Rausgehen
Im Winter fällt es oft schwer, den inneren Schweinehund zu überwinden, doch im Sommer ist es sehr leicht, hinauszugehen. Und es ist nur ein kleiner Schritt, um von einer guten Zeit bei schönem Wetter draussen umzusteigen auf Lobpreis oder einen Gebetsspaziergang. Drehen Sie eine Runde in der Nachbarschaft und beten Sie für Ihren Ort und die Menschen darin. Nehmen Sie Ihre Bibel mit und lesen Sie bei einer Pause darin, zum Beispiel Psalm 8 oder 19, wo Gott für seine Schöpfung gelobt wird. Gehen Sie paddeln oder schwimmen Sie – und denken Sie dabei über das lebendige Wasser nach, das Gott Ihnen anbietet (Johannes, Kapitel 7, Vers 37-39). Es ist nur ein wenig Kreativität gefragt, damit Gott in Ihrem (Urlaubs-)Alltag seinen Platz findet. Und Ihr Leben wird dadurch nicht eingeschränkt, sondern es wird reicher.
2. Gottesdienste nicht fallenlassen
Zwischen Urlaubsfahrt und Entspannung daheim geschieht es schnell, dass die Wochenenden anderweitig verplant sind. Oder Sie planen gar nichts, aber einen Gottesdienst besuchen Sie trotzdem nicht. In der Regel gibt es im Sommer kaum Gemeindeprogramm, weil die meisten Veranstaltungen ausfallen. Wenn Sie aber daheim in Ihre Kirche oder Gemeinde zum Gottesdienst gehen, schaffen Sie für sich selbst einen Moment des Innehaltens: Sie können sich bewusst wieder auf Gott ausrichten. Wenn Sie im Urlaub unterwegs sind, ist der Sonntag eine gute Gelegenheit, andere Gemeinden und neue Geschwister kennenzulernen.
3. Bibellesen mal anders
Wie wäre es, diesen Sommer Ihre Routine im Bibellesen einmal zu durchbrechen? Legen Sie Ihre Losungen und Ihr Andachtsbuch einfach einmal zur Seite und lesen Sie ein ganzes biblisches Buch am Stück. Wenn Sie das sowieso schon tun, dann greifen Sie doch einmal zu den Losungen. Besuchen Sie eine Sommerbibelschule, um Ihr Bibelwissen zu vertiefen. Versuchen Sie sich an neuen Formen des Bibellesens wie zum Beispiel der «Lectio Divina». Nehmen Sie sich einfach Zeit, die Bibel auf eine neue Weise zu sich sprechen zu lassen. Vielleicht gönnen Sie sich vorher sogar eine neue Übersetzung, in der die vertrauten Gedanken wieder herausfordernd und neu klingen.
4. Anderen dienen
Mitten im Schul- oder Berufsalltag findet man oft kaum Zeit für andere Menschen. Da bietet der Sommer gute Chancen. Natürlich brauchen Sie auch Zeit für sich, aber wie wäre es, wenn Sie sich in den Sommerwochen auch für andere engagieren? Viele kirchliche oder soziale Projekte suchen im Sommer ehrenamtliche Helfer, die für einen kurzen Zeitraum einspringen können. Sie können auch einfach einmal die Senioren in Ihrer Gemeinde zum Kaffee besuchen oder die Jugendgruppe zum Grillen einladen. Oder Sie bieten sich als Babysitter an, damit ein junges Ehepaar einmal einen Abend für sich hat.
5. In Gemeinschaft bleiben
Ein sehr wichtiger Schritt zu geistlichem Wachstum ist die Gemeinschaft. Suchen Sie immer wieder die Begegnung mit anderen, die ebenfalls Jesus nachfolgen. Nutzen Sie die Zeit, wo es ferienbedingt keine Bibelstunde oder keinen Hauskreis gibt, sich «einfach mal so» zu treffen: zum Beten, zum Grillen, zum Austauschen. Oft entsteht bei diesen informellen Zusammenkünften eine ganz eigene Dynamik, ausserdem tut Gemeinschaft meistens gut.
Was haben Sie diesen Sommer vor? Urlaub auf «Balkonien» oder eine Fernreise? Selbst wenn Sie als letzter im Büro das Fähnchen hochhalten und durcharbeiten und somit gar kein richtiger Urlaub auf dem Programm steht: Nutzen Sie die Sommerzeit dazu, Gott näherzukommen, ihn besser kennenzulernen. Entspannen Sie sich im Sommer. Aber räumen Sie Gott auch besondere Zeiten ein, in denen er Ihnen begegnen kann. Probieren Sie einfach mal etwas Neues. Sie werden erleben, dass Gott Sie segnet.
Zum Thema:
Johannes Hartl: Voll Glauben – trotz Zweifeln, Krisen und Kritik
Von Gott verändert: Inspiriert werden – geistlich wachsen
Gott gefunden: Kann man glauben lernen?
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet / Relevant Magazine
Livenet Aktuell
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