In die Beziehung investieren

Fünf einfache Tipps, die viel bewegen

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«Ehe ist Arbeit» – das bekommen Paare oft zu hören. Doch die Floskel wirkt für manche entmutigend. Und was damit gemeint ist, erklärt kaum einer. Eheberaterin Debra Fileta füllt die Wissenslücke und hat fünf einfache und sehr praktische Tipps, wie man in seine Ehe investieren kann.

Seit vielen Jahren berät Debra Fileta Paare. Auch wenn der Alltag vom stressigen Job, schlaflosen Nächten, heulenden Kindern und Hausarbeit dominiert wird, empfiehlt die Eheberaterin, weiter in die Beziehung zu investieren. Denn oft ist das gar nicht so schwer, bewegt aber viel. Wie genau das gehen soll, verrät sie hier:

Miteinander kommunizieren

Laut Statistik nimmt die Kommunikation pro Ehejahr ab. Tatsächlich führen Ehepaare oft nur ein paar Minuten täglich intensive Gespräche. Dabei ist gute Kommunikation ein Schlüssel für eine innige Beziehung.

In der Kommunikation gibt es drei Ebenen: Zuunterst steht der Austausch von Informationen. Auf dem nächsten Level teilt man seine Meinungen und Ideen. Aber die Meisterdisziplin ist, über Gefühle zu sprechen. Manchen fällt es schwer über ihre innersten Emotionen zu reden, doch im Laufe einer Ehe kann man das nach und nach üben und lernen.

Jedes Level von Kommunikation ist wichtig. Nehmen Sie sich jeden Tag mindestens zehn Minuten, um voll ungeteilter Aufmerksamkeit miteinander zu kommunizieren. Diskutieren Sie in dieser Zeit nicht über Konflikte oder Probleme. Sondern ermutigen Sie sich und geniessen Sie die Zeit mit dem anderen. Fragen Sie einander Dinge wie: Was war heute dein Highlight? Wie kann ich dir diese Woche helfen und dich ermutigen? Übrigens: Diese Fragen sollen beide stellen!

Miteinander beten

Als Ehepaar verbindet man sich körperlich und emotional. Verbinden Sie sich auch geistlich und beziehen Sie Gott mit in Ihre Ehe ein. Setzen Sie sich abends hin und schütten Sie Gott Hand in Hand ihre Herzen aus. Bitten Sie ihn um Hilfe. Das ist befreiend und schweisst zusammen. Das ist ein sehr einfacher Tipp, aber er bewirkt viel!

Sich oft berühren

Gerade wenn man Kinder hat, bleibt körperlicher Kontakt zwischen den Eltern oft auf der Strecke. Vor lauter Windeln wechseln, Kinder trösten, abfüttern, Hausaufgaben machen und Buggy schieben, bleibt keine Zeit mehr für Händchenhalten, Kuscheln auf der Couch oder in den Arm nehmen. Ein paar Jahre und ein paar Kinder später ist es dann kein Wunder, wenn man sich körperlich völlig voneinander entfernt hat.

Aber Berührungen und Intimität sind wichtig für eine Ehe. Greifen Sie immer wieder ganz bewusst nach der Hand des anderen. Küssen Sie sich oft. Planen Sie Zeiten ein für ein Liebesleben. Oder legen Sie im Vorbeigehen ihre Hand auf die Schulter des anderen. Berührungen zeigen: Ich nehme dich wahr, ich begehre dich, ich will dir nahe sein.

Ehrlich sein und sich vergeben

Es braucht schon ein wenig Überwindung, sich verletzlich zu zeigen und seine Schwächen und Unzulänglichkeiten zuzugeben. Aber wer seinen Stolz ablegen kann und den Mut findet, um Verzeihung zu bitten, öffnet der Vergebung die Tür. Und Vergebung ist der Klebstoff, der Beziehungen vor dem Zerbruch rettet. Nicht die Paare, die in allem übereinstimmen, sind die glücklichsten, sondern diejenigen, die ehrlich zueinander sind und sich vergeben können. Durchleuchten Sie Ihr Herz und offenbaren Sie dem anderen auch Ihre Fehler und Schwächen.

Miteinander Spass haben

Der Alltag kann anstrengend sein, aber Sie sollten das gemeinsame Leben auch geniessen. Laden Sie sich jede Woche auf ein Rendevouz ein. Wenn Sie nicht immer einen Babysitter finden, planen Sie ein Date daheim. Machen Sie etwas, das Ihnen Spass macht. Gehen Sie schick essen, spielen Sie zusammen Karten, gehen Sie Wandern, organisieren Sie ein Picknick... Ganz gleich was Sie machen, unternehmen Sie etwas als Paar – ohne Kinder! Entfachen Sie Ihre Liebe neu und intensivieren Sie Ihre Freundschaft.

Zum Thema:
Lieben – Achten – Ehren: Drei kleine Worte für eine glückliche Ehe
Wahrheit als Chance: Meine Ehe macht mich nicht mehr glücklich
Zueinander finden: Wenn man den Partner nicht ändern kann...

Datum: 11.10.2017
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / crosswalk.com

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