God's Global Goals

StopArmut Konferenz mit Konferenztag und Vertiefungswoche

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StopArmut Konferenz 2022 zum Thema «God's Global Goals» (Bild: StopArmut)
Ab dem 26. März 2022 findet bereits die 13. StopArmut-Konferenz statt, sie widmet sich mit dem Thema God's Global Goals der Partizipation von Christen und der Kirche an der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung.

In den letzten zwölf Jahren hat sich die StopArmut-Konferenz zu einer der wichtigsten kirchlichen Sensibilisierungs- und Diskussionsforen für globale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung entwickelt. Die Referenzveranstaltung für soziale Themen und Schöpfungsbewahrung hat bis zu 800 Besucherinnen und Besucher angelockt und vermochte herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Wissenschaft für Referate zu gewinnen, u.a. Bundesrätin Sommaruga (2013, Stopp Menschenhandel), Nobelpreisträgerin Leymah Gbowee (2015, Frieden fördern) oder UN-Sonderberichterstatter Jean Ziegler (2021, Wasser).

Neue Form: Hybrider Konferenztag und Vertiefungswoche

Als Learning aus der Online-Konferenz 2021 wird die Konferenz 2022 nicht mehr als Eintages-Konferenz gestaltet, eine neue Form ermöglicht vielmehr eine nachhaltigere Lernerfahrung und durch hybride Beteiligungsmöglichkeiten noch einen breiteren Zugang: Der Konferenztag wird um die Workshops gekürzt, bietet dafür mehr Raum zum Austausch und zur Vernetzung. Die Plenarimpulse können auch online mitverfolgt werden. Anstelle der Workshops tritt eine Vertiefungswoche mit einem breiten Angebot an Anlässen, welche auch einzeln besucht werden können.

Träger der diesjährigen Konferenz sind Agape International, Bildungszentrum Bienenberg, Compassion Schweiz, Global Aid Network Switzerland GAIN, Grüner Fisch, Interaction, Theologisch-diakonisches Seminar Aarau TDS, Tearfund Schweiz, Schweizerische Evangelische Allianz und World Vision Schweiz.

Die Kampagne StopArmut

StopArmut ruft Menschen in der Schweiz auf, sich für eine gerechtere und barmherzigere Welt einzusetzen. Dabei orientiert sie sich an den Nachhaltigkeitszielen der UNO, der sogenannten Agenda 2030: Mit 17 Zielen wurde damit die nachhaltige Entwicklung aller Länder beschlossen.

Mit der Konferenz 2022 unter dem Titel God's Global Goals wird diese Agenda 2030 aus theologischer Perspektive ins Rampenlicht gerückt und die Kirche ermutigt, sich aus ihrem Selbstverständnis heraus an der Erreichung der Ziele zu beteiligen. StopArmut ist eine durch den Dachverband «Interaction» verantwortete Kampagne und Mitglied des internationalen Netzwerks Micah Global. Interaction ist ein Dachverband von rund 35 christlichen Hilfsorganisationen, eine Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz.

Das Thema: God's Global Goals

«Dein Reich komme». Viele Christen beten es täglich, viele Gemeinden wöchentlich im «Unser Vater». Um was beten wir dabei, welche Veränderung erhoffen wir uns für diese Welt? Was wünscht sich Gott für diese Welt? «Dein Reich komme» ist ein Gebet für eine gesellschaftliche Transformation, formulierte es Nicky Gumbel. Wie soll diese Transformation aussehen, was macht sein Reich auf dieser Welt aus und was ist unsere Rolle darin?

Hoffnung für die Welt in Gottes Sinn?

Die Vision einer transformierten Welt streben auch die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG's) bis 2030 an: Eine Welt «die frei von Armut, Hunger, Krankheit und Not ist und in der alles Leben gedeihen kann». Sind diese Ziele nicht auch Teil von Gottes Vision für diese Welt – God's Global Goals (GGG)?

Im Jahr 2021 hat StopArmut eine Broschüre veröffentlicht mit dem Titel «God's Global Goals». Die Broschüre ist eine theologische Reflexion der SDG's, welches jedes der 17 Ziele einzeln beleuchtet. Sie führt ins Thema ein, zeigt die Nähe der SDG's zur biblischen Botschaft und portraitiert zu jedem Ziel eine christliche Organisation, welche in diesem Bereich tätig ist. Die StopArmut Konferenz wird dieses Thema weiter vertiefen und verbreiten. 2022 liegt zwischen 2015 und 2030 in der Halbzeit der Agenda 2030. Daher wird die Konferenz einen Zwischenbericht bieten, sowie nochmals verstärkt zur Mitwirkung aufrufen.

Die Kirche – Hoffnung für die Welt

Die Kirche ist berufen zum Dienst, insbesondere unter den Unterdrückten und Armen. Seit Jahrhunderten engagiert sie sich für Menschen in Armut, Hunger, Krankheit und Not. Und trotzdem tun sich einige noch schwer sich an UN-Zielen zu beteiligen. Die StopArmut Konferenz 2022 will eine Brücke schlagen und die Kirche und einzelne Christen ermutigen, mitzuwirken an der Umsetzung der Agenda 2030, damit die extreme Armut beendet werden und Leben gedeihen kann.

Die StopArmut Konferenz soll ermutigen und befähigen. Daher stehen in der Vertiefungswoche konkrete Handlungsoptionen im Fokus. Vielfältige Möglichkeiten (Leben, Beten, Fordern, Geben, Multiplizieren) und inspirierende Beispiele sollen Einzelpersonen, sowie ganze Kirchgemeinden anregen zur konkreten Tat, damit die extreme Armut beendet wird und Leben gedeihen kann.

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.

Sehen Sie sich hier den Livenet-Talk zur StopArmut-Konferenz 2022 an:  

Zum Thema:
StopArmut-Konferenz 2022: «God’s Global Goals»
Tropfen auf heissen Stein?: StopArmut-Leiter über Nachhaltigkeit, globale Gerechtigkeit und Covid
300 Teilnehmer an Start-Event: StopArmut Konferenz: «Wasserproblematik geht uns alle an»

Datum: 22.03.2022
Quelle: StopArmut

Kommentare

Mit diesen SDGs oder GGG müsste man sich näher beschäftigen. Hier wird behauptet, dass «Dein Reich komme» ein Gebet für eine gesellschaftliche Transformation sei. Stimmt diese Aussage überhaupt und inwiefern? Wenn wir die Bibel lesen, stolpern wir auch über die Aussage Jesu 'Mein Reich ist nicht von dieser Welt'! Ich bin gegenüber UNO Projekte und allgemein menschlichen Bemühungen für eine bessere Welt skeptisch. Zu oft hat sich herausgestellt, dass viele Versprechen gemacht wurden und wenige profitiert haben und die Armut grösser geworden ist. Treibt man hier etwa am Ende den Teufel mit dem Beelzebub aus?

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