Hope-Konferenz
Ganz von Christus erfüllt: Anders denken und weiter schauen
Die 3. Hope-Konferenz, die Anfang September 2019in Schwarzenburg stattfand, war ein Hoffnungszeichen für die Christen im Kanton Bern und darüber hinaus. Martin Kaltenrieder vom Movement «Neues Land» rief dazu auf, den fünffältigen Dienst ganz neu zu entdecken.
Martin Kaltenrieder, Leiter der Konferenz und des Movements «Neues Land», rief die Besucher dazu auf, anders und neu zu denken, um weiter schauen zu können. Eine neue Positionierung innerhalb der Gemeinde Jesu sei unentbehrlich. Damit sprach er vor allem die zentrale Bedeutung des fünffältigen Dienstes an.Das wichtige Zusammenspiel der fünf Ämter
In Epheser, Kapitel 4, Vers 11 beschreibe Paulus Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer. Genauso wie eine Hand nur kraftvoll zupacken könne, wenn alle Finger mitspielen, könne Gemeinde Jesu nur durch das Zusammenspiel dieser fünf Ämter gebaut werden, wobei der apostolische Dienst das grosse Ganze wie ein Architekt im Auge behalte.
Unser Mandat sei es, so Martin Kaltenrieder, Wege zu finden, wie dieser eine Auftrag in fünf Dimensionen zusammen gesehen und vorangetrieben werden könne. Dies soll geschehen, «bis wir alle hingelangen zum vollen Mass der Fülle Christi» (Epheser, Kapitel 4, Vers 13). Reich Gottes sei schon mitten unter uns; unsere Aufgabe sei, nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit zu trachten (vgl. Matthäus, Kapitel 6, Vers 33).
«Anders als erwartet, aber auch sehr schön»
Ein Beispiel für gelebte Reich-Gottes-Mentalität war das Zeugnis eines Ehepaares, das an der Hope-Konferenz sprach. Nach schweren Erlebnissen traf dieses Paar gemeinsam bewusst die Entscheidung, nicht zu verbittern, sondern eine andere Perspektive einzunehmen. «Wir wollten es nicht zulassen, das Schwere als eine Last anzuschauen.» Durch die Kraft des Heiligen Geistes sei es möglich geworden, die Erlebnisse als einen anderen Weg anzunehmen. «Das ist, wie wenn man in den Ferien nicht wie geplant in Italien, sondern in Holland aus dem Flieger steigt: Alles ist anders als erwartet, aber auch sehr schön.»
Gastredner Andreas Keller, Leiter der Stiftung Schleife in Winterthur, sprach in seinen Inputs über Spannungsfelder im Leben und wie man damit umgehen kann. So rief er die Zuhörer dazu auf, sich von dem zu trennen, was nicht zu ihnen gehöre, z.B. von ihren Sorgen. Dabei berichtete er ehrlich von eigenen Spannungsfeldern, von denen auch geistliche Leiter nicht verschont blieben.
Bewegend war auch der Auftritt von Martin Hurni, dem Leiter von G3 Basel. Die Erlebnisse, die er mit aidskranken und vaterlosen Kindern in Mosambik gemacht hat, gingen unter die Haut und sprachen alle Väter- und Mütterherzen an. Nur Jesus könne verbitterte, misshandelte Herzen heilen und Hochglanzfassaden bei uns sprengen, so Hurni.
Die schöpferische Kraft der Gemeinde
Eine Plenumsdiskussion mit verschiedenen Gemeindeleitern – u.a. mit dem Gründer der Neuland-Bewegung, Walter Wieland – beleuchtete das Thema «Wiederentdeckung Gemeinde». Wie kann die schöpferische Kraft der Gemeinde neu entdeckt werden, war die leitende Frage der Diskussion. Jüngerschaft als Lifestyle, Gemeinde als Familie und Neuerweckung des apostolisch-prophetischen Dienstes waren dabei zentrale Themen.
Neben Inputs und Worship bot HOPE auch die Möglichkeit zum prophetischen Gebet oder zum Verweilen in der liebevoll gestalteten «Oase», um Zeit mit Gott zu verbringen.Weitere Infos
unter:
www.gemeindewerkstatt.ch
www.nls-net.ch
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Autor: Meike Ditthardt / Florian Wüthrich
Quelle: Livenet