Engagement ausgezeichnet

idea Spektrum ernennt «Christen des Jahres»

Er lebt mit seinen Leuten vom Verein Fingerprint einen radikalen Dienst und scheut sich nicht, auch mal zu unkonventionellen Mitteln zu greifen: Stephan Maag. Er wurde ebenso wie Käthi Kaufmann-Eggler von idea Spektrum für sein Engagement ausgezeichnet.

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Stephan Maag
Im Juli hissten Stephan Maag (35) und die Leute vom Verein Fingerprint auf der historisch symbolträchtigen Rütliwiese eine weit herum sichtbare Flagge mit dem arabischen 'N'. Dieses Zeichen hatten die IS-Kämpfer an Häuser von Christen in Syrien gesprayt. Am Bettag hing dasselbe Banner am Zürcher Grossmünster. Gleichzeitig rief Fingerprint zur Solidarität mit den verfolgten Christen im Irak und in Syrien auf. Die NZZ berichtete. Auf die Illegalität der Beflaggung angesprochen, zitierte Maag einen Satz von Edmund Burke: «Für den Triumph des Bösen genügt es, wenn die Guten nichts tun.»

Flashmob im Berner Bahnhof

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Mit einem Flashmob machte Fingerprint 2015 mit rund 400 Personen in Bern auf die Situation der verfolgten Christen im Nahen Osten aufmerksam.
Am «Tag der verfolgten Christen» organisierte er zusammen mit Open Doors und HMK im Berner Bahnhof einen eindrücklichen Flashmob (Livenet berichtete). Mitunter dank der Aktionen des Vereins Fingerprint wurde die Christenverfolgung 2014 zu einem Medienthema.

Stephan und Nadine Maag und ihre Kinder wohnen in Winterthur in einem grossen Abbruchhaus. Hier teilen sie ihr Leben mit Flüchtlingen, psychisch Kranken, Suchtabhängigen. Obdachlosen bieten sie eine Notschlafstelle. Zum Abendessen werden alle Bewohner an den Familientisch eingeladen. «Wir erleben, wie Menschen zum Glauben an Jesus finden und sie dann andere zu uns bringen», strahlt Maag. Regelmässig geht er auf die Strasse, mitten hinein in die sozialen Brennpunkte, um für Menschen zu beten und ihnen das Evangelium zu bringen.

Lobbyistin für Grossfamilien

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Käthi Kaufmann
Käthi Kaufmann-Eggler, seit 1986 verheiratet, fünffache Mutter und bald zweifache Grossmutter, ist Präsidentin der Interessengemeinschaft Familie 3plus. Das Netzwerk ermutigt seit 1996 grosse Familien in der Schweiz, sich an ihrem etwas anderen Reichtum zu freuen: «Wir sind reich – kinderreich.»

Im Sinne eines Lobbyings erarbeitet die IG zuhanden von Parteien, Verbänden und Sozialpartnern Forderungen für eine Verbesserung der Situation von betroffenen Familien. Zur Publikation von Angeboten und Bedürfnissen initiierte sie die Kanäle «Echos und Angebote», «Marktplatz» und «Wunschliste». Mit vielen Gönnerinnen und Gönnern pflegt Kaufmann einen persönlichen Kontakt. So entstand eine tragende Verbindung zwischen kinderreichen Familien und Spendern: «Ein Musikinstrument für ein Schulkind, eine Auszeit für eine erschöpfte Mutter, eine Ferienwoche für die ganze Familie in einem christlichen Hotel, ein Velo für den Schulweg, Gebet für einen schwerkranken Vater, eine überforderte Mutter…»

Käthi Kaufmann-Eggler freut sich über die erfolgreiche Vernetzung. Das motiviert sie zum weiteren Engagement für finanziell Schwächere. Wegleitend ist ihr die Aussage von Jesus Christus im Matthäusevangelium: «Wer hat, dem wird gegeben und er wird Überfluss haben. Wer nicht hat, dem wird noch weggenommen, was er hat» (Matthäus, Kapitel 25, Vers 29). Oder, mit ihren Worten: «Genau dieses Brückenbauen ist eine Gabe und Aufgabe, die der Vater mir auf meinen Weg mitgegeben hat.»

Zum Thema:
Weckruf am Berner Bahnhof: 400 Aktivisten setzen ein Zeichen gegen Verfolgung
Aktion für verfolgte Christen: Flagge mit arabischem Zeichen am Zürcher Grossmünster

Datum: 21.12.2014
Autor: Florian Wüthrich / Rolf Höneisen / Thomas Feuz
Quelle: derweg.de / Idea Spektrum

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