«Gott bewegt mich!»
So funktioniert die Herzschlag-Kampagne
Mit einer Reihe von Anlässen setzen Chrischona-Gemeinden in Deutschland und der Schweiz um, was sie rund um die Chrischona-Vision bewegt und was sie dabei vertiefen wollen.
Die sechs Wochen der Herzschlag-Kampagne folgen einem Muster. Jede Woche startet mit einem Gottesdienst, der auf das Thema einstimmt. Während der Wochen wird das Thema in Kleingruppen vertieft. Jeder Teilnehmer kann in persönlichen Zeiten täglich am Thema dran bleiben, das Teilnehmerheft bietet hilfreiche Impulse. Ute Drevermann aus der Evangelischen Stadtmission Mainz erzählt, was ihr in den sechs Wochen wichtig geworden ist:42 Tage – nicht mit Verzicht, sondern etwas zusätzlichem: sich einlassen auf die Herzschlag-Kampagne! Jeden Tag erhielt ich in der Stillen Zeit einen weiteren ImPULS auf meinem Weg mit Gott.
Erste Woche: Gehört – still werden, Gottes Stimme hören
Ist ja alles klar! Und doch so viele Fragezeichen. Still werden! Das mal auszuhalten – Stille. Meine Gedanken scheinen zu schreien, jedes Geräusch um mich herum vervielfacht sich in seiner Lautstärke. Ich muss mich richtig anstrengen. Wie kann ich Gottes Stimme hören? Sich einlassen heisst auch, dass es ruhiger werden kann; in mir und um mich herum. Stille Zeit bekommt eine neue Ruhe: Gedanken werden konzentrierter, kommen und gehen, werden leiser und klarer, sprechen zu mir, ich spüre und erkenne... das ist die Stimme Gottes. Das ist das Wort in mir, das anfängt zu wirken. Das ist das Herz Gottes, das für mich schlägt – am Puls des Lebens!
Zweite Woche: Gesehen – Augen auf und doch nichts sehen
Wir sind so beschäftigt, wie soll ich mich um andere kümmern? Was gehen mich die Sorgen und Nöte der anderen an? Ich habe doch selbst kein einfaches Leben. Aber ich habe Gott! Ich spüre seinen Herzschlag, er hat mich erwählt, erlöst und hat mich lieb – Klasse, ich bin aus dem Schneider! Und die Menschen um mich herum? Hat Gott nicht auch sie lieb? Soll nicht ich es sein, durch den Gott ihnen sagt, dass er sie ansieht? Dass er in ihrer Not für sie der Anker ist?
Gott leidet unter den Qualen der Menschen, weil er sie alle liebt. Jeden einzelnen sieht er mit klopfendem Herzen an. Gott öffnet mir die Augen und mein Herz, damit ich sehe und Gottes Sehnsucht nach den Menschen wahrnehmen lerne. Jesus Christus, bitte verändere Du mein Sehen!
Dritte Woche: Begeistert – eine neue Dimension
Ich bin schon immer begeistert von Jesus. Er fasziniert mich! Das ist meine Beobachtung. Was heisst das aber wirklich? Was bedeutet das für mein Leben? Durch Gottes Liebe und meine Bekehrung werde ich in viel tieferer Art und Weise begeistert: erfüllt mit seinem Heiligen Geist, der in mir wirkt, der mein Leben lenkt und der mich gebraucht. Ich stehe nicht daneben und beobachte, sondern ich bin mitten drin, weil Gott in mir ist! Ihm allein gilt die Ehre!
Vierte Woche: Berufen – Christ durch Christus
Mit Gottes Hilfe bin ich berufen, an seinem Heilsplan mitzuwirken. Ich stehe in einer festen Beziehung zu meinem Gott. Er schenkt mir Glaubensgemeinschaft mit anderen Gotteskindern und stattet mich aus mit Gaben, die ich für ihn einsetze, damit er durch mich verherrlicht werde! «Jesus, ich möchte Deinen Weg mit mir erkennen und gehen. Zeige Du mir, wo es für mich hingeht! Öffne Du mir meine Augen, meine Ohren und mein Herz, damit ich erkenne, was Du mit mir vorhast. Dir folge ich nach, Du lenkst meinen Schritt, Dir vertraue ich!»
Fünfte Woche: Bedient – da tut jemand etwas für mich
Was kann ich nun für andere tun? Dienen ist Sprache Gottes, ich höre Gottes Wort und ich erkenne, was ich tun kann, wo ich mich einbringen kann, wo ich für jemanden da sein und ihm helfen soll. Und dies durch die Liebe Gottes, die ich erfahre und die ich weitergebe.
Ein Satz, der mir sehr wichtig geworden ist: Jesus liegt für jeden Menschen im Weg – entweder stösst du dich an ihm, oder du gründest dein Leben auf ihn!
Sechste Woche: Beherzt – am Puls des Lebens
Wie kann ich jetzt ruhig sitzen bleiben? Wir sind befreit durch Jesus, wir sind beauftragt und ausgestattet, um seine Liebe in die Welt zu bringen, Licht und Salz zu sein, den Puls des Lebens weitergeben – mit ganzem Herzen! «Jesus, ich lobe Deinen heiligen Namen, ich danke Dir, dass Du mich so sehr liebst, dass Du Dich durch mich offenbaren möchtest: Herr, hier bin ich!»
Zum Thema:
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Quelle: Livenet