Minarettgegner

Manifest gegen «Islamisierung der Schweiz» lanciert

Personen moslemischen Glaubens sollen nur eingebürgert werden dürfen, wenn sie vorher erklären, die Schweizerische Bundesverfassung zu respektieren. Dies fordern Minarettgegner in einem Manifest gegen eine «Islamisierung der Schweiz».

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Ein Minarett auf dem Dach des türkischen Kulturclubs in Wangen bei Olten.
Am 29. November vergangenen Jahres wurde in der Volksabstimmung ein Minarett-Verbot angenommen. Die im Komitee «Ja zum Minarettverbot» organisierten Minarettgegner nahmen den Jahrestag ihres Abstimmungserfolgs zum Anlass, vor den Medien ein Manifest mit dem Titel «Nein zur Islamisierung der Schweiz» zu präsentieren. Darin wird auf das «christliche Fundament» der Schweiz hingewiesen.

Moslems sollen nur eingebürgert werden dürfen, wenn sie sich vorher zur Respektierung der Schweizerischen Bundesverfassung bekennen. Zudem soll ausländischen Moslems, so eine weitere Forderung der Minarettgegner, die Aufenthaltsbewilligung entzogen werden, wenn sie sich der Integration verweigern.

Keine Ausnahmen vom Minarett-Verbot

Die Minarettgegner pochen zudem auf eine strikte Umsetzung des Minarettverbots. Ausnahmen soll es keine geben. Sie stossen sich insbesondere daran, dass in Langenthal BE trotz Sieg an der Urne ein Minarett entstehen soll. Im September hatte die kantonale Baudirektion die Baubewilligung der Stadt Langenthal für ein Minarett bestätigt. Die Minarettgegner fechten diesen Entscheid jedoch vor dem Verwaltungsgericht des Kantons Bern an.

Zum Thema:
Neue Volksinitiative gegen das Minarettverbot

Datum: 30.11.2010
Quelle: Kipa

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