Uruguays Cavani

«Ich bin ein Athlet für Christus»

Er könnte Uruguay zum dritten WM-Titel nach 1930 und 1950 schiessen: Edinson Cavani. Der Star von Paris Saint-Germain traf beim 2:1-Sieg über Geheimfavorit Portugal doppelt. «Ich lese täglich in der Bibel», sagt Edinson Cavani. Und nach dem Erfolg gegen Portugal vor wenigen Tagen bedankte er sich bei Gott, dass er sich nicht ernsthaft verletzt hat.

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Edinson Cavani an der WM im Trikot der uruguayischen Nationalmannschaft
Bei der Fussball-Weltmeisterschaft 2018 kamen nur drei Mannschaften mit drei Siegen im Gruppenspiel voran: Uruguay, Kroatien und Belgien. Und nur Uruguay gelang dies, ohne ein einziges Tor zuzulassen. Erst im Achtelfinale gegen Portugal kassierten die Südamerikaner erstmals einen Gegentreffer.

«Gott sei Dank, nur leicht verletzt»

Edinson Cavani, der sonst zusammen mit Neymar für Paris Saint-Germain stürmt, wurde im Achtelfinale gegen Portugal an der Wade getroffen. Nach dem Spiel gab er aber Entwarnung: «Gott sei Dank! Es ist nicht schlimm. Es ist wunderbar. Mir fehlen die Worte, um dies zu beschreiben.»

Der Uruguayer Stürmerstar erzielte beim 2:1-Erfolg für sein Land gleich beide Treffer und führte sein Team damit ins Viertelfinale gegen Frankreich. Er und sein Stürmerkollege Luis Suarez sind die einzigen Uruguayer, die bei drei verschiedenen Weltmeisterschaften (2010, 2014 und 2018) punkten konnten. Cavani steht im Viertelfinale und könnte seinem Land den ersten WM-Titel nach den beiden Triumphen 1930 und 1950 heimbringen.

«Athlet für Christus»

Cavani tut alles, um Gott zu ehren. Er trägt «Ich gehöre zu Jesus»-T-Shirts unter seinen Trikots. Und er sagt, er sei weniger «ein Athlet Christi», sondern «ein Athlet für Christus»: «Deshalb spiele ich für ihn, um ihm Ehre zu geben, um ihm dafür zu danken, dass er mir die Fähigkeit gegeben hat, Fussball zu spielen... dass er mir das göttliche Geschenk gegeben hat, das ich immer mehr zu verwalten versuche. Wir gehören zur evangelischen Kirche.

Liest Bibel jeden Tag

«Ich lese täglich in der Bibel. Ich studiere sie und teile mit meiner Frau den Segen des Glaubens», sagte Cavani der britischen Zeitung «The Guardian». «Ich verstehe, dass es für alles eine Zeit gibt: für das Opfer, die Belohnung und die Ziele.» Den Glauben bezeichnete er auch schon als Navigationsgerät.

«Ich wurde so erzogen, dass alles darauf ausgerichtet war, mich um deine Familie zu kümmern», erinnert sich Cavani. «Der Glaube hat mir wirklich geholfen zu erkennen, dass die Versuchungen im Leben dir zwar ein bisschen Freude bereiten können – aber nur für eine kurze Zeit.»

Zum Thema:
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Datum: 02.07.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Sports Spectrum / El Pais / The Guardian

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