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Christen wollen mehr Glauben im Internet

Christen wünschen sich im Internet mehr Informationen und mehr Austausch über Glaube und Religion. Doch viele halten sich noch zurück.

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Viele Christen informieren sich im Internet über Glaubensthemen.
Gut jeder Zweite (51 Prozent) ist davon überzeugt, dass die Kirchen dazu soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter stärker nutzen sollten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von «Konpress-Medien» (Frankfurt am Main) unter 1'088 Protestanten und Katholiken. 17 Prozent von ihnen gaben an, schon einmal online über Kirche und Religion diskutiert zu haben; unter den 14- bis 29-Jährigen waren es 22 Prozent. «Für die junge Generation sind soziale Online-Netzwerke elementare Bestandteile der Lebens- und Erfahrungswelt», sagte Konpress-Geschäftsführer Martin Sterr. Die Umfrageergebnisse belegten, dass die Jugend sich durchaus für Glaube und Religion interessiert. Um sie zu erreichen, müsse die Kirche auch im Internet präsent sein.

Ein gemeinsames Angebot beider grosser Kirchen wäre attraktiv

Aber nicht nur für den Grossteil der jungen Menschen ist es inzwischen selbstverständlich, soziale Netzwerke zu nutzen. Die Hälfte der Befragten gab an, Facebook und andere Dienste zu gebrauchen. Lediglich 15 Prozent sind bei keinem Netzwerk angemeldet. Jeder Zweite (52 Prozent) vertrat die Ansicht, dass die Kirche auch im Internet um neue Mitglieder werben sollte. 40 Prozent hielten es für sehr attraktiv, wenn Gemeindegottesdienste im Netz live übertragen würden. Ein gemeinsames Online-Angebot von katholischer und evangelischer Kirche würden 45 Prozent der Befragten begrüssen.

Kirchliche Plattformen sind kaum bekannt

Wenn sich Christen über Glaubensthemen informieren wollen, sucht derzeit fast die Hälfte bei Google oder einem anderen grossen Dienst. Kirchliche Plattformen sind den online aktiven Christen kaum bekannt. 81 Prozent gaben an, keine solchen Seiten zu kennen. Aber jeder Sechste (17 Prozent) wünscht sich einen kirchlichen Ansprechpartner im Netz. Ein weiteres Viertel (24 Prozent) ist zumindest nicht uninteressiert an einem entsprechenden Angebot. Am meisten gefragt ist dabei der Kontakt zum Gemeindepfarrer (60 Prozent). Fast jeder Dritte (32 Prozent) würde sich gerne mit anderen Kirchenmitgliedern ohne offizielle Funktion im Internet austauschen. Konpress-Medien ist eine seit 1970 bestehende Genossenschaft von derzeit 37 Titeln der katholischen und evangelischen Publizistik mit einer wöchentlich verkauften Gesamtauflage von rund einer Million Exemplaren.

Zum Thema:
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Datum: 13.04.2014
Quelle: idea

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