Viel Interesse für Jesus

Flüchtlinge und Einheimische füllen libanesische Kirchen

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Auch die Life Center Church in Beirut hilft Menschen in Not mit Lebensmitteln. (Bild: lifecenterbeirut.org)
Inmitten der Wirtschaftskrise im Libanon sind es immer wieder die Christen, die ihren Mitmenschen helfen. Das weckt grosses Interesse – und die Gemeinden wachsen.

Seit zwei Jahren steckt der Libanon in einer so heftigen Wirtschaftskrise, dass für viele Menschen sogar das tägliche Brot zu teuer wird. Auch auf politischer Ebene ist das Land nicht wirklich stabil, was wohl auch mit der Gesamtsituation der ganzen Region zu tun hat. Doch inmitten der schwierigen Lage suchen immer mehr Menschen nach Jesus.

Hunderte in Bibelgruppen

Das hat vermutlich auch mit dem tatkräftigen Anpacken der Christen im Land zu tun, die trotz der für alle schwierigen wirtschaftlichen Lage ihre wenigen Lebensmittel mit anderen teilen. «Wir beobachten, dass Hunderte von Menschen an unseren wöchentlichen Bibelstudiengruppen teilnehmen», berichtet Camille Melki von der christlichen Organisation «Heart For Lebanon». «Unsere Gemeinden sind voll von Kurden, Menschen mit muslimischem Hintergrund, Menschen aus dem Libanon, Syrien und dem Irak. Es kommen Flüchtlinge und Einheimische, Menschen aus traditionellen christlichen Gemeinden, Armenier – und viele andere mehr. Alle kommen zusammen!»

«Eine Chance»

Und dadurch, dass die Gemeinden den Menschen auch mit Lebensmittel und anderen lebenswichtigen Produkten helfen, soweit sie das können, werden immer mehr auf die Arbeit aufmerksam und interessieren sich für den Grund der Hilfsbereitschaft. «Natürlich geschieht alles, was wir sagen oder tun, durch die Liebe von Jesus Christus, so dass dies für uns eine Chance ist, nicht nur physisch für die Bedürfnisse der Menschen zu sorgen, sondern auch emotional und geistlich.»

Zum Thema:
Schlimmer als der Bürgerkrieg: Die Not im Libanon und der Beitrag evangelischer Christen
Wunder während der Explosion: Libanon: Wie Menschen vor dem Tod gerettet wurden
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Datum: 14.01.2022
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN

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