NDR-Talkshow

Pastoren wollen Profil der Kirche schärfen

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Christopher Schlicht (links) und Max Bode bei der NDR Talkshow (Bild: ARD Mediathek)
Christopher Schlicht und Max Bode teilen sich ihre Pastoren-Stelle in Bremerhaven. Wie unkonventionell und erfolgreich sie Kirche in der dortigen Emmaus-Gemeinde gestalten, durften sie in der NDR-Talkshow am Freitag berichten.

Die beiden Freunde Christopher Schlicht und Max Bode haben im vergangenen Jahr die evangelische Emmaus-Gemeinde in Bremerhaven übernommen. In der NDR-Talkshow am Freitag haben sie erzählt, wie sie den Spagat zwischen Tradition und Moderne bewältigen und wie Menschen in der Kirche ein Zuhause finden sollen.

Für die beiden Pfarrer gehört auch ihr äusseres Erscheinungsbild dazu: «Wir wollen nicht, dass der Inhalt von den Klamotten ablenkt. Deswegen brauchen wir kein schwarzes Akademiker-Kleid des letzten Jahrtausends», erklärt Bode, warum sie im Gottesdienst keinen Talar tragen. Bei ihren Gemeindemitgliedern seien die neuen Gottesdienstformen und -elemente sehr beliebt.

Die Gottesdienstbesucher seien froh, über die zeitgemässe Gestaltung des Gottesdienstes. Schlicht erzählt aber auch, dass ihn kritische Briefe und Anrufe erreichen und Menschen die Gemeinde verlassen hätten. Den beiden kommt es auch auf eine zeitgemässe Sprache an: nicht nur im Gottesdienst, sondern auch im Alltag oder wenn sie ihre Inhalte über die sozialen Medien transportieren. Im Mittelpunkt stehe die Botschaft, dass Gott alle Menschen liebe.

Gottesdienste digital abrufbar

Diese Botschaft gelte es auf den unterschiedlichen Kanälen zu kommunizieren. Mit dem Streaming-Angebot könnten Menschen sich die Gottesdienste ansehen und abrufen, wann immer sie es brauchten. Der Gottesdienst selbst habe viele interaktive Elemente und die Kinder spielten eine wichtige Rolle. «Dadurch, dass ich als Pastor mitten im Wohnblock wohne, kommen auch noch einmal andere Kontakte zustande», berichtet Bode.

Auch die übrigen Gäste zeigten sich beeindruckt von den beiden Theologen. Moderatorin Barbara Schöneberger erzählte von ihren eigenen Besuchen im Gottesdienst und erklärte, dass sie sich von Pfarrern eine zeitgemässe Ansprache wünsche. Die Schauspielerin Viktoria Swarovski sagte, dass sie an etwas Höheres glaube und jeden Abend dem «lieben Gott» danke, «dass ich so ein tolles Leben habe».

Zum Originalartikel auf PRO

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Datum: 05.10.2021
Autor: Johannes Blöcher-Weil
Quelle: PRO Medienmagazin

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