Virtuell auf den Mount Everst

Vikar steigt 500mal den Kirchturm hoch

Der angehende Vikar Craig Bentley stieg für wohltätige Zwecke fünfhundert Mal den Glockentum der St. Mark’s Kirche in Natland hoch. Virtuell stieg er damit auf den Mount Everest, um Geld zu sammeln für die Gemeindearbeit der Kirche sowie die «International Nepal Fellowship» (INF).

Innerhalb einer Woche ist Craig Bentley 500mal den Glockenturm seiner Kirche rauf- und runtergelaufen. Bentley, der neun Jahre als Polizeihundeführer bei der RAF (Royal Air Force) verbrachte, bevor er Pfarrer in Ausbildung wurde, musste den Start aufgrund des Lockdowns zweimal verschieben.

Am 25. April konnte Craig Bentley dann das «Base Camp» verlassen und den Bestieg seines «Mount Everest» beginnen. «Mit eurer Hilfe hoffe ich, Geld für die unglaubliche Arbeit zu sammeln, die die Kirche zur Unterstützung der örtlichen Gemeinde leistet.» Beispielsweise für die Müttervereinigung, das Pflegeheim und die örtlichen Lebensmittelbanken. Die Hälfte der über 5000 gesammelten Pfund gehen ans Hilfswerk INF.

Enthusiasmus bei Nicht-Kletterern

Die Idee kam Craig Bentley, als die Kirche eine E-Mail erhielt, in welcher sie gebeten wurde, über Möglichkeiten nachzudenken, «wie wir dringend benötigte Gelder zur Unterstützung der Gemeindearbeit und einer Wohltätigkeitsorganisation sammeln könnten».

Craigs Idee stiess auf eine unglaubliche Menge an Enthusiasmus, «von denen, die nicht auf den Turm klettern müssen», scherzt Craig in einer Klammerbemerkung auf der entsprechenden Crowd-Funding-Page.

Von Natland nach Nepal

Im Glockenturm der Kirche gibt es 80 Stufen, die rund 18 Meter nach oben führen. Die letzten zehn Besteigungen leistete Bentley am Sonntag, 2. Mai 2021, vor dem Morgengottesdienst, natürlich mit Seil und Pickel.

Unter der Woche sei es ihm passiert, dass er daheim auf dem Sofa eingeschlafen sei, «zum Glück weckten mich meine zwei- und fünfjährigen Kinder, indem sie auf mich gesprungen sind.»

Jenen, die den echten Berg besteigen, «will ich nichts wegnehmen, aber das hier ist eine Idee, um Covid-sicher unterwegs zu sein – um ein bisschen Moral zu übertragen».

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