#Methodistetroffe

Den Methodisten über die Schulter und ins Herz schauen

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Folge 18 mit Michael Bünger (Bild: Screenshot Youtube)
Mit der Video-Serie «#Methodistetroffe» gibt die Evangelisch-methodistische Kirche einen Einblick in ihre Gemeinden. Im Interview mit Livenet erklärt Lukas Wyser, EMK-Jugendpfarrer und Sozialpädagoge HF, diese Video-Reihe.

Lukas Wyser, wie sind Sie auf die Idee von #Methodistentroffe gekommen?
Lukas Wyser:
Uns ist schon länger bewusst, dass sehr viele unterschiedliche Leute bei den Methodisten mitmachen. So entstand die Idee, dieses breite Spektrum an Charakteren zu zeigen. Und zwar in einem Format – einer Serie unterhaltsamer Kurzvideos –, das wir vorher noch nicht eingesetzt haben.

Welche neuen Einblicke gewinnt man durch diese Videos?
Wir hoffen, dass sich Betrachterinnen und Betrachter, ähnlich wie wir selbst, von der Vielzahl unterschiedlicher Menschen, die in den Videos anzutreffen sind, beeindrucken lassen.

Was alles soll mit der Video-Reihe erreicht werden?
Unsere «eigenen» Leute sollen sagen: «Toll, wer alles bei uns mitmacht» und inspiriert werden, ähnliche Formate in ihren Bezirken und Regionen zu lancieren. Andere sollen die Möglichkeit haben, ihre möglicherweise vorhandenen Klischees über die Methodisten zu überprüfen. Und eine dritte Gruppe entwickelt vielleicht Interesse daran, Methodistinnen und Methodisten kennenzulernen. Und schliesslich wollen wir mit dieser Video-Serie unsere eigenen digitalen Kompetenzen erweitern.

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Lukas Wyser moderiert jeweils die Folgen.
Was ermutigt Sie persönlich bei der Arbeit an #Methodistentroffe?
Ich möchte das verstaubte Bild von Kirche, das leider bei vielen Menschen vorhanden ist, korrigieren und zeigen, dass die Methodistenkirchen gefüllt sind mit erfrischenden, dynamischen, sympathischen, nahbaren und humorvollen Menschen aller Alterskategorien. Dies gilt genauso für Pfarrpersonen, die in den Folgen drei und zehn mit Cedric Zangger und Philipp Kohli zu sehen sind. Da bin ich auf zwei junge, coole Pfarrpersonen getroffen, die mich beeindruckt haben.

Können Sie ein, zwei der #Methodistentroffe-Videos kurz vorstellen?
Alle Clips bestehen aus drei Teilen. Im ersten wird versucht, anhand weniger Fragen mehr über die aktuellen Tätigkeiten und Leidenschaften der gezeigten Person herauszufinden. Beispielsweise geht es in Folge zwölf mit Ursi Hänni um ihre Leidenschaften fürs Aufräumen, den Trachtenverein und die Politik. Im zweiten Teil der Clips gibt es ein Spiel. In Folge zwölf ist es das Spiel «eis Wort ein Satz». Auf unterhaltsame Weise wird dabei Ursis Meinung zu den Stichwörtern «Vegan», «Donald Trump», «Abendmahl» und «Kiffen» deutlich. In einem dritten Teil geht es in den meisten Folgen um die methodistische Identität. In Folge zwölf sagt Ursi, dass sie an den Methodisten sowohl deren Offenheit als auch deren Ernsthaftigkeit begeistert.

Welche Feedbacks haben Sie auf diese Videos erhalten?
Die einzelnen Folgen werden bis jetzt durchschnittlich etwa 300mal aufgerufen. Wir erhalten Feedbacks vor allem in den sozialen Medien, besonders via Instagram. Feedbacks geben sowohl junge wie ältere Leute, Kirchenmitglieder und Sympathisanten als auch externe Personen. Gesagt wurde da beispielsweise, dass das Format als frisch, locker und unverkrampft empfunden wird. Auch Begriffe wie «Wow», «viv», «cool» und «schlagfertig» werden zu einzelnen Folgen genannt.

Wie geht es mit dieser Video-Reihe weiter?
#Methodistetroffe ist als Serie mit mehreren Staffeln angelegt, die je etwa 20 Folgen haben. Bei jeder Staffel werden wesentliche Dinge am Setting geändert, so dass es kontinuierlich Neues gibt. Es wird mindestens zwei Staffeln geben. Die zweite Staffel beginnt nach einer Sommerpause voraussichtlich im September. Wie es danach weitergeht, hängt auch von der Anzahl der Videoaufrufe ab. Wenn niemand mehr schaut, hören wir auf. Wenn die Serie noch beliebter wird, produzieren wir vielleicht häufiger. So schnell gehen uns die Methodisten ja nicht aus.

Lukas Wyser ist Jugendpfarrer der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) und Sozialpädagoge HF. Seit November 2020 entwickelt und betreut er auf der neu geschaffenen Stelle «Hybride Kirche» digitale Projekte der EMK Schweiz.

Zur Webseite:
YouTube Kanal der EMK Schweiz

Zum Thema:
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Datum: 26.04.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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