Chrischona und FEG

Den Wert der Bibel hochhalten

Weshalb haben die Freikirchenverbände Chrischona und FEG je ein Dokument zum Umgang mit der Bibel veröffentlicht? Idea lud Jürg Buchegger und Christian Haslebacher zum Gespräch ein.

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Jürg Buchegger und Christian Haslebacher (Bild: idea Schweiz)
«Wir spürten, dass wir gewisse Themen, die in den letzten Jahrzehnten geklärt schienen, mit der neuen und postmodernen Generation neu klären müssen», erklärt Christian Haslebacher in ideaSpektrum 32-33/2020, warum der Dachverband Chrischona Schweiz «Themenprofile» zu ethischen und theologischen Themen veröffentlicht. Eines dieser Themen ist der Umgang mit der Bibel. Ein weiterer Freikirchenverband, FEG Schweiz, sprach sich kurz zuvor ebenfalls zum Wert der Bibel aus. Das FEG-Dokument ist laut Jürg Buchegger unter anderem durch Diskussionen der jüngeren Generation rund um Internetvorträge des deutschen Theologen Siegfried Zimmer mit seinem «Worthaus» angestossen wurde. Buchegger ist Pastor der FEG Wetzikon und im Verband verantwortlich für den Bereich Ausbildung und Pastoren und arbeitet in der theologischen Kommission der FEG Schweiz mit. Christian Haslebacher ist Vorsitzender des Freikirchenverbands Chrischona Schweiz. Idea lud die beiden zu einem Gespräch ein.

Mündig die Bibel kennenlernen

Mit solchen Themenprofilen will Chrischona Menschen in eine geistliche Mündigkeit führen, ihnen gerade nicht das Denken und Bibellesen abnehmen, erklärt Christian Haslebacher die grundlegende Zielrichtung der Veröffentlichung. Dies führe wiederum zu Diskussionen, was ihn freue, auch wenn es herausfordernd sein könne. Und Buchegger fügt an: «Wir wünschen, dass Menschen nicht unseren Zeugnissen glauben, sondern einen eigenen Bezug zu Gott und zur Bibel finden. Die Bibel soll durch gelebte und reflektierte Art neu zum Leuchten kommen.»

Jemand könne unter Umständen aber auch aufgrund eines solchen Themenprofils merken, dass er nicht in den Verband passe, sieht Christian Haslebacher einen weiteren möglichen Effekt der Profile. «Unser Ziel ist aber nicht, Personen loszuwerden, sondern einen Konsens zu formulieren», so der Verbandsleiter. Pastoren müssen die Dokumente aber weder bei Chrischona noch bei der FEG unterschreiben. Leiter freuen sich jedoch, wenn Predigten oder Seminare zu den Themen gehalten werden.

Zum Thema:
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Datum: 15.08.2020
Autor: David Gysel
Quelle: idea Schweiz

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