Integration durch Freundschaft
Biblische Geschichten für muslimische Kinder
Im Ruhrgebiet wächst die Zahl christlicher Angebote für Kinder muslimischer Familien. Sie kommen an, weil die Kinder mit offenen Armen empfangen werden.
Am 11. Februar 2012 schulte die Kinder-Evangelisations-Bewegung (KEB) bei einem Seminar in Duisburg 30 Mitarbeiter für die Arbeit mit muslimischen Kindern. Nach der Erfahrung von Claus Ehritt, bei der KEB für das nördliche Ruhrgebiet zuständig, ist es für solche Angebote wichtig, neben einem attraktiven Programm mit Spielen und Basteln christliche Wahrheiten in lebendigen Geschichten aus der Bibel zu vermitteln.
So könnten die Kinder entdecken, dass Gott sie liebe und ihnen ohne Vorleistung Vergebung anbiete. Zudem könnten sie am Verhalten und bei den Gebeten der Mitarbeiter einen persönlichen und zugleich respektvollen Umgang mit Gott beobachten. Im KEB-Seminar ging es auch darum, wie Kindermitarbeiter eine freundschaftliche und nachbarschaftliche Beziehung zu muslimischen Eltern aufbauen können.
Kinder erfassen zentrale Glaubensinhalte
Die Angebote im Ruhrgebiet werden laut Ehritt genutzt, weil die Kinder Wertschätzung erlebten, während sie sich sonst von Deutschen häufig abgelehnt fühlten. Seit 15 Jahren gestaltet die KEB ein Angebot für Kinder in einem Übergangswohnheim in Gelsenkirchen. Es begann im Wohnzimmer einer dort lebenden muslimischen Familie. Heute stellt die Stadtverwaltung dafür einen Raum in dem Wohnheim zur Verfügung.
«In unseren Veranstaltungen wird Deutsch gesprochen», sagte Ehritt. So liessen sich Konflikte zwischen Kindern mit unterschiedlichen Nationalitäten einfacher verhindern. Da die meisten eine Schule besuchten, beherrschten sie die deutsche Sprache gut. Ehritt zufolge kommt es zwar selten vor, dass Kinder sich Jesus Christus anvertrauen: «Wir erleben aber, dass sie zentrale Inhalte des christlichen Glaubens verstehen und in ihr weiteres Leben mitnehmen.»
Bücher zum Thema:
Christine Darg: Wunder unter Muslimen
Kurt Beutler: Hassen uns die Muslime?
Malcolm Steer: Wenn Muslime fragen
Quelle: idea