Neue Hoffnung in Kirgisistan
Radio hilft, christliches Fundament zu legen
FEBC Kirgisistan gibt vielen Menschen neue Hoffnung. Familien werden wiederhergestellt, und die Zuhörenden geben ihr Herz Jesus und erleben seine verändernde Kraft in ihrem Leben.
«Es überrascht uns, dass sich scheinbar hoffnungslose Situationen dramatisch verändern, sobald Menschen beginnen, unsere Programme zu hören und sich einer örtlichen Gemeinde anzuschliessen», beobachtet Eva Pretorius vom christlichen Radio-Dienst FEBC.
«Das Christentum ist für die Menschen in Kirgisistan relativ neu. Die ersten christlichen Gemeinden sind erst in den 1990er-Jahren entstanden. Die Gläubigen gelten als 'Kirche der ersten Generation'. In gewisser Weise spielt FEBC Kirgisistan eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, das Fundament für die Zukunft des Christentums zu legen.»
Das Evangelium verbreiten
Ulanbek, Leiter von FEBC Kirgisistan, war 18 Jahre alt und Muslim, als er das Evangelium hörte. Seit Gott sein Herz radikal verändert hat, träumt er davon, das Evangelium in Mekka während der Hadsch zu predigen. Er leitet ein dynamisches, junges Team von Radiomachern in Kirgisistan. Ihre Vision ist es, ihren Rundfunkdienst auf Usbekistan auszuweiten.
Sie nutzen auch digitale Plattformen wie YouTube, TikTok, Instagram und Facebook, um mehr Menschen mit der Guten Nachricht zu erreichen. Ihr Ziel für dieses Jahr ist es, 10'000 Aufrufe aller ihrer Inhalte auf allen digitalen Plattformen zu erreichen.
Kirgisistan erlaubt seinen Bürgern, den von ihnen gewählten Glauben frei zu praktizieren. Neue Christen – und die christliche Gemeinschaft insgesamt – stehen dennoch vor vielen Herausforderungen im zu 90 Prozent muslimischen Land, da verschiedentlich Druck von nicht-christlichen Familienangehörigen ausgeübt wird.
Wendepunkte erlebt
Zukhra, eine Kleinunternehmerin, meldete sich bei FEBC. «Trotz meines Erfolgs als Geschäftsfrau kämpft mein Ehemann mit seiner Alkoholsucht und mein Sohn unternahm einen Suizidversuch.» Ein Team des Senders besuchte sie und brachte ihr Literatur. Seit ein paar Monaten besucht Zukhra nun eine christliche Gemeinde in einem nahen Dorf. Auch ihr Sohn hat inzwischen zu Jesus Christus gefunden.
Es gibt viele Geschichten von Hörern, die widrige Umstände erlebten und die durch das Hören der Sendungen eine völlige Wende in ihrem Leben erfahren haben. So wie eine 28-jährige Frau, die schrieb: «Ich bete nun schon seit einigen Jahren regelmässig. Meine Eltern und engsten Verwandten halten sich streng an den islamischen Glauben. Ich habe viel im Koran und in verschiedenen Hadithen gelesen, aber ich habe noch nie von der Liebe Gottes gehört, so wie Sie sie im Radio darstellen.» Sie entschied sich für ein Leben mit Jesus Christus.
Ermutigende Inhalte
FEBC Kirgisistan sendet das Evangelium rund um die Uhr über ein Netz von inzwischen sechs UKW-Sendern. Gestartet wurde FEBC in Kirgisistan vor zehn Jahren mit nur einem Sender in der Hauptstadt Bischkek. Zu den Programminhalten gehören Talk-Sendungen, Nachrichten und viele weitere Programme.
Eine Talkshow heisst «Ashar» («gegenseitige Unterstützung»), die von zwei Christinnen moderiert wird. Beide Moderatorinnen haben auch eine Ausbildung in Psychologie. Sie hören sich die Probleme der Hörer an, analysieren sie und geben ihnen in der Sendung praktische Ratschläge.
Eine weitere beliebte Sendung ist «Apalar Maktebi» («Schule der Mütter»). In dieser Sendung geben sie Tipps für die Kindererziehung. Die Moderatorin konzentriert sich darauf, Inhalte über die emotionale, moralische und geistige Erziehung der Kinder weiterzugeben. Diese und andere Sendungen bieten die Gelegenheit, biblische Grundsätze zu vermitteln und den Zuhörern die Möglichkeit zu geben, auf Gottes Reden in ihrem Leben zu reagieren.
Im vergangenen Jahr hat FEBC Kirgisistan mehr als eine halbe Million Anrufe, Briefe und Mitteilungen erhalten.
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Autor: Eva Pretorious, FEBA / Daniel Gerber
Quelle: Joy Magazin / Übersetzung: Livenet