Videobasierte Schulungen

Gemeindegründung unter Gehörlosen in Angola und Südafrika

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Richard (links) und Michael (rechts), das erste 2x2-Team in Südafrika (Bild: Door International)
Weniger als zwei Prozent aller gehörlosen Menschen haben Zugang zum Evangelium. In Angola und Südafrika werden jetzt Leiter der gehörlosen Communities geschult, um neue Gemeinden zu gründen.

Jesus schickte jeweils zwei Jünger gemeinsam los, um das Evangelium zu verbreiten. Denselben Ansatz verfolgt die Organisation DOOR International, die mit gehörlosen Menschen arbeitet. «Es gibt einige starke Leiter und Christen unter den Gehörlosen (Südafrikas)», erklärt Rob Myers von DOOR International. «Sie haben bereits einige Bibelteile (in Gebärdensprache) veröffentlicht und das ist der perfekte Übergang zur Schulung von lokalen Leitern in Evangelismus, Jüngerschaft und Gemeindegründung.»

Sowohl die veröffentlichten Bibelteile als auch die starken Leiter sind eher Ausnahmen in der Gehörlosen-Community, die weltweit zur grössten unerreichten Menschengruppe zählt. Weniger als zwei Prozent gehörloser Menschen haben Zugang zur Bibel.

Gemeinsam leben, arbeiten und lernen

Mit dem «2x2»-Programm werden Leiter und reife Christen aus Angola und Südafrika paarweise losgeschickt. «Irgendwann zwischen April und Juni werden vier Leiter (aus Angola und Südafrika) auf das Missionsfeld geschickt, um dort zu leben, zu arbeiten, zu beobachten und zusammen mit bereits existierenden '2x2'-Teams zu dienen», erklärt Myers. «Dort werden sie die nötigen Tools erlernen und dann zurück in ihr Land gehen und den Prozess weiterführen.» Die Hoffnung ist, dass in diesen Ländern starke Gemeinden für Gehörlose entstehen.

Auch die Schulungen von gehörlosen Gemeindegründern sind videobasiert, ein innovativer Ansatz. «Wir (Hörenden) denken, dass das Lesen eine visuelle Übung ist. Aber es ist eine auditive Übung; du formst ein Wort, das mit einer Sprache verbunden ist, die du bereits kennst. Für die meisten gehörlosen Menschen ist Lesen eine Zweitsprache und Gebärdensprache die Muttersprache.»

Zum Thema:
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Datum: 30.04.2022
Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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