Bekannt für britischen Humor

Ehemaliger internationaler OM-Direktor Peter Maiden gestorben

Peter Maiden starb am Dienstag an den Folgen einer Krebserkrankung. Der aktuelle OM-Leiter in Deutschland, Doron Lukat, sprach von seinem britischen Humor, der dienenden Leiterschaft und seinem Grundvertrauen in die Menschen. Dabei hatte sich Maiden anfänglich unqualifiziert gefühlt.

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Peter Maiden (Bild: OM Deutschland)
Am 14. Juli 2020 verstarb Peter Maiden im Alter von 72 Jahren an Krebs. Von 2003 bis 2013 war der Brite internationaler Direktor von OM. «Peter Maiden war sowohl in als auch ausserhalb von OM bekannt für seinen britischen Humor, seine tiefgehenden Predigten aber vor allem auch für seine dienende Leiterschaft», erklärt Doron Lukat, Direktor von OM in Deutschland. «Er nahm sich immer Zeit, um jemandem in Not zuzuhören oder ihm zu helfen, und sein Grundvertrauen in die Menschen war nicht nur vorbildlich, sondern gab den Menschen oft den Glauben, auszuharren, Pionierarbeit zu leisten und Gott zu gefallen.»

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Die drei internationalen OM-Leiter (v.l.): Maiden, Verwer und Tong
1974 kamen Peter Maiden und seine Frau Win zu OM. Dort leitete er bis 1985 die Arbeit von OM Grossbritannien. 1985 wurde er der erste stellvertretende Direktor des OM-Gründers und damaligen internationalen Direktors George Verwer. 2003 übernahm er die Aufgabe als internationaler Direktor von OM und übergab diese Position 2013 an Lawrence Tong aus Singapur. Während seiner Leiterschaft setzte er einen besonderen Fokus auf ganzheitliche Mission, die Entwicklung der nächsten Leiter-Generation und brachte Struktur in eine Pionier-Bewegung.

Er bereiste fast 100 Länder

«Bis zu einem gewissen Punkt fühlte ich mich immer etwas unqualifiziert für die Rolle», blickte Peter Maiden auf diese Zeit zurück. «Ich habe selbst nie für lange Zeit in einer kulturübergreifenden Situation gelebt. Ich bin in Carlisle, Grossbritannien geblieben, wo Win und ich auch herkommen.» So blieb Peter Maiden, der während seiner aktiven OM-Zeit fast 100 verschiedene Länder besucht hat, bis zu seinem Tod seiner englischen Heimat treu. Neben seiner Tätigkeit für OM war er auch in der Keswick Convention (Keswick-Bewegung) aktiv. Die Keswick Convention ist ein überkonfessionelles evangelikales Treffen im englischen Ort Keswick, das einmal im Jahr stattfindet.

«Unglaubliche Aussicht»

2019 erfuhr Peter Maiden von seiner Krebserkrankung, die sich nach einer kurzfristigen Besserung ab Juni 2020 wieder verschlechterte. «Ich bin entschlossen, das Leben so lange wie möglich in vollen Zügen zu leben und freue mich auf weitere Zeit mit der Familie», erklärte er in dieser Zeit in einem Schreiben an OM. «Es ist eine schöne Perspektive, daran zu denken, dass ich in ein paar Wochen bei demjenigen sein werde, den ich ‚nicht gesehen habe und den ich liebe‘. Es ist auch eine unglaubliche Aussicht, dass ich sehr bald keinen Kampf mehr mit dem Fleisch, der Welt und dem Teufel haben werde.»

Abschiedsworte von George Verwer und Lawrence Tong

«Wir sind dankbar für das Leben von Peter Maiden und wissen, dass nur der Himmel die ganze Geschichte von Gottes grossem Werk in seinem Leben erzählen kann», erklärt der mittlerweile 82-jährige George Verwer. Lawrence Tong erklärt: «Wir denken in dieser Zeit besonders an Win und die Familie und beten für sie. Eine grosse Stimme für das Königreich ist uns genommen worden, aber wir feiern sein gut gelebtes Leben. Ich habe Peters Auslegungen der Bibel und die Art und Weise, wie er die Schrift zum Leben erweckt hat, immer genossen. Auch seine Hingabe an geistliche Disziplinen war lobenswert, ebenso wie seine Hingabe an das, was den Leib Christi erbaut. Unser Bruder wird vermisst werden, aber das Vermächtnis seiner Arbeit für OM und die grössere Mission, die Nationen zu erreichen, sowie seine Freundlichkeit und Freundschaft werden nicht vergessen werden.» Peter Maiden hinterlässt seine Ehefrau Win sowie drei Kinder und zehn Enkelkinder.

Über OM

Operation Mobilisation (OM) setzt sich für dynamische Gemeinschaften von Jesus-Nachfolgern unter den am wenigsten Erreichten ein. Dies geschieht durch Evangelisation, Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit, Gemeindegründung, dem Einsatz für Menschenwürde sowie durch Training & Mentoring.

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Datum: 15.07.2020
Autor: OM Deutschland
Quelle: OM Deutschland

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