Knall in der Unesco
Biblische Orte abgesprochen: Israel und USA gehen
In etwas mehr als einem Jahr, auf den 31. Dezember 2018, treten die USA aus der Unesco aus. Nun hat auch Israel den Abgang angekündigt. Die UN- und Bildungsorganisation Unesco wurde mehr und mehr zum Spielball antiwestlicher und antiisraelischer Kräfte, machen die beiden Nationen geltend. Zuletzt wurde dem Judentum der Bezug zu Hebron abgesprochen, obschon dort die Gebeine ihres Stammvaters Abraham ruhen.
Die Unesco hatte in jüngerer Zeit sowohl den Tempelberg wie auch Hebron zum palästinensischen Kulturerbe ernannt und den jüdischen Bezug dazu abgesprochen.Zudem ging ein Streit über die 2011 erfolgte Aufnahme der Palästinensischen Autonomiebehörde als Vollmitglied voraus. Aus diesem Grund hatten die USA ab diesem Zeitpunkt noch unter der Obama-Regierung die Zahlungen (immerhin 22 Prozent des Unesco-Budgets) eingestellt. Schon 1984 unter Ronald Reagan traten die USA aus diesem Gremium aus und kehrten 2002 unter George W. Bush zurück.
Zum Spielball geworden
«Wie der UN-Menschenrechtsrat und andere UN-Unterorganisationen, ist die Unesco zu einem Spielfeld für autokratische und diktatorische Regime geworden und zeigt eine klare Voreingenommenheit gegenüber Israel», kommentiert die Zeitung «Die Welt».
Dazu würden dubiose und antihistorische Resolutionen der internationalen Wissenschaftsorganisation gehören, «die allen ernsthaften Wissenschaftlern die Schamesröte ins Gesicht treiben müssten.» So erklärte die Unesco wie erwähnt, dass das Judentum keinerlei historische Verbindung zum Tempelberg in Jerusalem habe, was der Geschichtsschreibung ebenso widerspricht wie zahlreiche archäologische Funde. Hebron beispielsweise ist eine der vier heiligen Stätten im Judentum. Dort lieg beispielsweise das Grab Abrahams und seiner Familie.
Mit vergleichbaren Resolutionen machte sich das UN-Gremium zum willfährigen Instrument der Geschichtsneuschreibung mit dem Ziel, Israel auf allen Ebenen zu dikreditieren. So ist es kein Wunder, dass Israel nun nach den USA den Austritt bekanntgab.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Welt / Spiegel