100'000 neue Christen pro Jahr

«Gott selbst baut seine Gemeinde in China»

Dass es in China trotz gewissen Umbrüchen weiterhin gefährlich ist, Christ zu sein und eine Bibel zu besitzen, wird durch unterschiedliche Berichte immer wieder deutlich. Dennoch besteht eine immer grössere Offenheit gegenüber dem christlichen Glauben. Und es geschehen Wunder, wie man sie nur selten gehört hat…

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Gottesdienst in China
«Gott ist immer noch daran, Menschen zu verändern – er ist dabei, seine Kirche aufzubauen!», berichtet Erik Burklin, Leiter des Missionswerks China Partner, das die Gemeinden Chinas unterstützt und chinesische Gemeindeleiter schult. Bei einem kürzlichen Besuch in China traf sich Burklin mit einigen Gemeindeleitern der 5,4-Millionen-Stadt Nanjing. Und was er dort erfuhr, erstaunte ihn selbst: «Wir fragten die Pastoren: 'Wie viele Taufen hattet ihr im letzten Jahr? Wie viele neu Konvertierte gab es in eurer Stadt?' Und dann gab uns ein Pastor einen Überblick über das, was Gott in der gesamten Provinz [Jiangsu] tut. Er erklärte uns, dass sie im Durchschnitt jedes Jahr bis zu 100'000 neue Christen haben…»

Kapelle mit Regierungsgeldern gebaut

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Junge Erwachsene strömen in chinesische Gemeinden und finden dort Antworten auf die grossen Fragen des Lebens.
Noch etwas Erstaunliches erfuhr Burklin in Nanjing. Dort wurde gerade in einem Theologischen Seminar eine eigene Kapelle fertiggestellt, die zuvor jahrelang ein Rohbau war, da das Geld zur Fertigstellung fehlte. Auf die Frage, wie die Leitung des Seminars den Bau nun finanziert hätte, kam die Antwort: «Die Zentralregierung hat uns eine Spende gemacht, etwa 50 Millionen Renminbi» (was umgerechnet etwa 6,5 Millionen Euro sind). «Ich dachte nur: Wie in aller Welt ist es möglich, dass in China, wo der Kommunismus immer noch das Sagen hat, eine Person in der Zentralregierung einer lokalen Schule – in diesem Fall dem nationalen Seminar – etwas spendet, damit sie die Kapelle fertig bauen kann? Es ist unglaublich!»

«Die nächste Generation» erreichen

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Erik Burklin
Besonders wichtig ist dem Missionswerk China Partner aber die Arbeit mit jungen Erwachsenen, der «nächsten Generation», da viele chinesische Gemeinden nichts Spezielles für diese Altersgruppe anbieten. «Wenn wir an die Jugendarbeit denken, denken wir an alles unter 18, vor allem Teenager.» Doch in China denke man dabei an alle jungen Erwachsenen und Berufstätigen unter 40 Jahren. «Wir versuchen, den chinesischen Gemeinden Hilfen zu geben, um die jüngere Generation für Christus zu erreichen, egal, ob das bedeutet, ihren Lobpreis-Stil etwas moderner zu machen, sich stärker auf das Elternsein zu konzentrieren, oder auf Ehe-Beratung – es gibt in China immer mehr Scheidungen… Es gibt ganz praktische Wege, damit Gemeinden die nächste Generation erreichen können.»

Zum Thema:
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Datum: 14.06.2017
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN

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