«Neue Welle»
Osteuropäische Jugendliche verändern ihre Gesellschaft
Eine Jugendbewegung schenkt jungen Menschen in verschiedenen osteuropäischen Ländern Veränderung und neue Hoffnung.
Auch 24 Jahre nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs leiden viele Menschen osteuropäischen Länder unter Armut. Gerade junge Leute sind häufig arbeitslos. Viele von ihnen suchen eine bessere Zukunft in anderen europäischen Ländern oder Trost in Alkohol und Drogen. Doch eine «neue Welle» bringt den Jugendlichen Hoffnung: «New Wave», «Neue Welle» heissen die Jugendveranstaltungen, die nun seit 12 Jahren regelmässig in Bulgarien durchgeführt werden. Tausende junge Teilnehmer kommen zu dem Sommercamp, aber auch zu anderen Veranstaltungen, um gemeinsam Gott zu loben und für ihr Land zu beten.«Es begeistert mich zu sehen, dass diese jungen Leute eine so grosse Leidenschaft für Jesus haben und den tiefen Wunsch, ihm zu dienen», erklärt einer der Mitarbeiter von «New Wave». Die Veranstaltungen finden in Sportstadien oder Kulturzentren grosser Städte statt, die leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können, so dass viele Teilnehmer aus umliegenden Orten anreisen.
Veränderte Leben
«Eltern erzählen davon, wie sich das Leben ihrer Kinder nach den New-Wave-Camps verändert hat», berichtet der Mitarbeiter weiter. Einige Jugendliche übergeben auf den Camps ihr Leben zum ersten Mal Jesus, andere werden ermutigt, um im eigenen Ort vom Glauben weiterzuerzählen. Viele von ihnen bereiten sich später dafür vor, Gemeindeleiter, Pastoren oder Missionare zu werden. Die Veränderungen in der Jugend Bulgariens sind so einschneidend, dass die «Neue Welle» nun auch in andere osteuropäische Länder übergeschwappt ist: In Albanien trafen sich 400 Jugendliche zu «United Youth for Christ» (Vereinte Jugend für Christus), ein Event, zu dem auch Teilnehmer aus dem Kosovo und Mazedonien anreisten. Auch Rumänische Gemeinden haben um Unterstützung gebeten, um etwas Ähnliches im eigenen Land zu beginnen.
Die US-amerikanische Organisation «Christian Aid» unterstützt die Veranstaltungen in Bulgarien. Ein Missionar von «Christian Aid» erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal Mission Network News: «Wir möchten in das Leben der jungen Menschen investieren, damit sie ihre Gaben und ihren Charakter weiterentwickeln. Und wir möchten ihnen zeigen, wie sie den Menschen Barmherzigkeit zeigen können, die am Rande ihrer Gesellschaft stehen.»
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Mission Network News