Vietnam will Hausgemeinden kontrollieren
Charlottesville. Seit 2008 ermöglicht das vietnamesische Regime christlichen Hausgemeinden in manchen Bergstämmen die Legalisierung. Bei der Registrierung müssen sie allerdings - nach bekanntem sowjetischem Vorbild - die Namen aller Mitglieder angeben und für besondere Aktivitäten im vornherein um die Bewilligung nachsuchen. Für manche Gebiete, in denen Christen zuvor legal gar nicht zusammenkommen konnten, bedeutet dies eine Erleichterung.
Vor Jahren waren über 300 Pastoren in den Stammesgebieten verhaftet oder abgeführt worden; manche verschwanden auf Nimmerwiedersehen, andere wurden für 3-11 Jahre in den vietnamesischen Gulag gesteckt, weil sie das Evangelium gepredigt hatten. Ein Bergstamm wird seit fünf Jahren massiv verfolgt. Folter und Misshandlungen und die Zerstörung von Häusern treffen die Christen. In manchen ländlichen Gebieten Vietnams werden Christen auch von Buddhisten angefeindet.
Link zum Thema: Berichte der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte über Vietnam
Quelle: Christian Aid