Kolumbien: Ein Guerillakämpfer ändert sich

Bogota. Der 26-jährige Luis wohnt in einer vom Guerillakrieg zerrissenen Region. Als Junge war er ein begeisterter, talentierter Fussballspieler mit einer viel versprechenden Zukunft. Da seine Familie sehr arm war, musste er die Schule frühzeitig verlassen und arbeiten gehen.

Als 19-jähriger schloss er sich einer paramilitärischen Gruppe an. Schon bald kam er mit dem Okkultismus in Kontakt: "Eines Tages gab mir ein Mann ein Amulett", erzählt er. "Dieses sollte mir helfen und mich vor Gefahren und Tod schützen. Dieser Mann rief Satan an und erwähnte dabei meinen Namen." Der Okkultismus ist unter den bewaffneten paramilitärischen Truppen stark verbreitet. Nicht selten schliessen Soldaten der Guerilla satanische Pakte ab.

Luis fing an, Pastoren und Bibellehrer zu bedrohen. Er säte Terror in den Versammlungen der Christen. Er schloss Kirchen und misshandelte die Gläubigen, um diese zum Schweigen zu bringen. Letztes Jahr wurde Luis durch die Explosion einer Granate schwer verletzt. Es war in diesem Moment, als er Gott um Hilfe anflehte… und er wurde wunderbar geheilt. Heute ist das Leben von Luis nicht mehr dasselbe. Er verweigerte die Waffen und sagte dem Okkultismus ab. Er begann einen schwierigen Reintegrationsprozess in die Gesellschaft und ist nun in einer christlichen Gemeinde aktiv. Er gehört zu jenen Hunderten von Kämpfern, welche ihre Waffen niedergelegt haben, um Jesus Christus nachzufolgen und nun in ständiger Gefahr von Vergeltungsmassnahmen leben.

Datum: 22.04.2008
Quelle: Open Doors CH

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