Mutige Rede vor UNHCR
«Afrika soll gebührenden Platz mit Israel wieder einnehmen»
Olga Meshoe hielt vor dem UNHCR eine bewegende Rede. Sie wehrt sich gegen das westliche Diktat, das afrikanische Staaten in ihren Beziehungen zu Israel bremst.
Olga Meshoe, Chief Executive Officer der israelfreundlichen NGO «DEISI International», sagte vor dem UNHCR: «Der Vorwurf der Apartheid macht den Frieden für Israelis und Palästinenser unerreichbar, weil er verhindert, dass die Hamas und die Palästinensische Autonomiebehörde für die Misshandlung des palästinensischen Volkes zur Verantwortung gezogen werden. Das gilt auch für Angriffe auf Israelis, seien sie Juden, Araber, Drusen oder Christen.»
Weiter bilanzierte Olga Meshoa: «Viele afrikanische Staaten haben ihre Märkte und ihren Wirtschaftsraum für israelische Unternehmen geöffnet und Kooperationsabkommen unterzeichnet, unter anderem in den Bereichen Bildung, Verteidigung, Sicherheit, Nachrichtendienste, nukleare Zusammenarbeit, Landwirtschaft, technologische Innovationen, Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen.» Es sei rätselhaft, dass diese Realität von den Vereinten Nationen nicht berücksichtigt wird.
Untragbare Erwartungen
Weiter bedauert Olga Meshoa: «Von den afrikanischen Nationen wird erwartet, dass sie mit den Nationen, die uns kolonisiert haben, die unser Volk versklavt haben und die uns wie Tiere abgeschlachtet haben, Frieden schliessen und enge Beziehungen zu ihnen aufbauen, und das haben sie auch getan. Israel, das wir meiden sollen, hat keine solchen Gräueltaten begangen.»
Deshalb erklärte Olga Meshoa vor dem UNHCR: «Als stolze Tochter des afrikanischen Kontinents frage ich die afrikanischen Staatsoberhäupter respektvoll: Wie hat die Unterstützung des Hasses gegen das jüdische Volk die Bedürfnisse des Kontinents vorangebracht? Wir haben die moralisch und rechtlich korrupten Vorstellungen gestützt, dass Israel sich der Apartheid, der Kolonisierung und des Völkermords schuldig gemacht hat, und was hat das gebracht?»
Afrika soll Führungsmacht werden
Zu lange sei zugelassen worden, dass die afrikanische Geschichte und die Stimmen im Mittelpunkt eines Programms standen, die Israel diskreditierten und die Lage des palästinensischen Volkes nicht verbesserten.
«Es ist an der Zeit, dass Afrika in den Beziehungen zu Israel wieder den ihm gebührenden Platz als Führungsmacht einnimmt. So wie vor 3000 Jahren durch Königin Saba, die König Salomo in Jerusalem besuchte.»
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Autor: Pamela Ngubane / Daniel Gerber
Quelle: South African Friends of Israel / gekürzte Übersetzung: Livenet