Spannende Trends

Christentum wächst schneller als Erdbevölkerung

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Sieben Trends zeichnen betreffend dem Christentum ein ermutigendes Bild. Das Christentum wächst schneller als die Erdbevölkerung – während der Atheismus seinen Zenit überschritten hat und rückläufig ist. Besonders starkes Wachstum verzeichnen die Pfingstler und Evangelisch-Freikirchlichen.

Regelmässig wertet das «Center for the Study of Global Christianity» am «Gordon-Conwell Theological Seminary» Trends zum globalen Christentum aus. Die jüngsten Facts liefern ein ermutigendes Bild:

Christentum wächst schneller als Bevölkerung

Zurzeit wächst das Christentum mit einer Rate von 1,27 Prozent, die Weltbevölkerung dagegen mit «nur» 1,20 Prozent. Noch schneller nehmen momentan einzig die Glaubensgruppen des Islam (1,95 Prozent), der Sikhs (1,66) und der Hindus (1,30) zu.

Unter den christlichen Gruppen wachsen Pfingstler (2,26 Prozent) und Evangelisch-Freikirchliche (2,19) schneller als andere. Zudem wachsen sie schneller als noch vor zwei Jahren: 2017 vergrösserten sich die pfingstlichen Konfessionen um 2,22 Prozent und Evangelisch-Freikirchliche um 2,12.

Atheismus hat Zenit überschritten

Atheisten gibt es heute deutlich weniger  (138 Millionen) als 1970 (165 Millionen) – dies obwohl die Weltbevölkerung in der Zwischenzeit deutlich gewachsen ist.

Dem Agnostizismus wird noch eine geringe Wachstumsrate von 0,42 Prozent zugeschrieben. Gezählt werden mittlerweile 716 Millionen. Für die nächsten Jahre wird mit einem weiteren Rückgang der Agnostiker gerechnet.

Christentum hat sich in den globalen Süden verlagert

Anno 1900 lebten in Europa doppelt so viele Christen wie im Rest der Welt zusammengezählt. Inzwischen leben sowohl in Lateinamerika wie auch in Afrika mehr Christen als in Europa – und Asien ist zügig am Aufholen.

In Europa nimmt das Christentum gegenwärtig um 0,04 Prozent zu, in Nordamerika um 0,56 Prozent. Grösser ist das Wachstum in Ozeanien (0,89), Lateinamerika (1,18), Asien (1,89) und Afrika (2,89).

Mehr Möglichkeiten zum Evangelisieren

Im Jahr 1900 kannten nur 5,5 Prozent der Nichtchristen einen Christen. Heute sind es immerhin 18,3 Prozent. Damit bestehen heute deutlich mehr Berührungspunkte von Christen mit andersgläubigen Menschen. Ein weiterer spannender Fakt in diesem 100-Jahre-Vergleich: Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung im Jahr 1900 (54,3 Prozent) war nicht evangelisiert worden. Heute beträgt dieser Prozentsatz «nur» noch 28,4 Prozent. Das bedeutet jedoch, dass immer noch fast 2,2 Milliarden Menschen, die heute leben, das Evangelium noch nie gehört haben.

Zum Thema:
Mehr Christen im Süden: Grenzen zwischen Sender- und Empfängerländer schwinden
Nach BJP-Sieg: Es gibt auch gute Nachrichten aus Indien
Enormes Wachstum: In Afrika leben mehr Christen als in jedem anderen Kontinent

Datum: 17.06.2019
Autor: Aaron Earls / Daniel Gerber
Quelle: factsandtrends.net / Übersetzung: Livenet

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