Flashmob bald auch in Bern

Ein Zeichen des Protests gegen die Glaubensverfolgung

Passanten in Zürich staunten im November 2013 nicht schlecht, als sich eine Gruppe Menschen mitten im Bahnhof hinkniete und die Hände wie gefesselt hinter den Rücken hielt. Damit haben Christen aus der Schweiz auf die weltweite Verfolgung aufgrund des Glaubens hingewiesen. Am nächsten Samstag kommt es in Bern zu solchen Aktionen.

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Im November 2013 staunten die Passanten im Hauptbahnhof Zürich nicht schlecht, als sich eine Gruppe Menschen hinkniete und die Hände wie gefesselt hinter den Rücken hielt.
Am Samstag, 15. November findet mitten in der Stadt Bern die Aktion «verfolgung.jetzt» statt. Ziel ist, sich mit den Menschen zu solidarisieren, die wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt werden und diesen Menschen in der Öffentlichkeit eine Stimme zu geben – dies mit diversen Aktionen und einem Flashmob.

Verfolgung von Christen hat im letzten Jahr zugenommen

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Der Flashmob wies auf die Verfolgung von Christen hin.
Im vergangenen Jahr hat sich die Verfolgungssituation von Christen in einigen Ländern wesentlich verschärft. Der jährlich aktualisierte Verfolgungsindex der Hilfsorganisation Open Doors gibt einen Einblick in die Situation. Das westafrikanische Nigeria ist das Land, in dem demnach Christen am meisten unter Gewalt wegen ihres Glaubens leiden. Es folgen Syrien, Ägypten, die Zentralafrikanische Republik, Mexiko, Pakistan, Kolumbien, Indien, Kenia und der Irak.

Insgesamt wurden 3'641 Kirchen und christliche Häuser zerstört. In 13'120 Fällen waren Christen anderen Formen von Gewalt ausgesetzt, etwa Verprügelungen, Entführungen, Vergewaltigungen, Verhaftungen und Zwangsehen. Das Hilfswerk führt auch eine Statistik über getötete Christen. Insgesamt verloren 5'479 Personen ihr Leben wegen ihres Glaubens an Jesus. Hier führt ebenfalls Nigeria die Liste mit 2'073 Todesopfern an, gefolgt von Syrien (1'479), der Zentralafrikanischen Republik (1'115). Besonders in Ländern, in denen Terrorismus oder Bürgerkrieg herrschen wie in Nigeria, Syrien und der Zentralafrikanischen Republik, ist das Leben von Christen bedroht. Entweder werden sie zur Zielscheibe radikal-islamischer Terrorgruppen wie Boko Haram oder sie geraten zwischen die Bürgerkriegsfronten, etwa in Syrien.

Sich informieren und beten

Wie in jedem Jahr hat die Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit (AGR) der Evangelischen Allianz für den Sonntag der Verfolgten Kirche (9. & 16.11.2014) drei Schwerpunktregionen festgelegt. Sie liegen auf den Ländern Ägypten und Iran sowie der Volksgruppe der Uiguren in der chinesischen Provinz Xingjiang. Zudem hat sie eine Dokumentation erstellt, welche die Verfolgungssituation in den Schwerpunktländern beschreibt und besondere Gebetsanliegen aufnimmt.

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) lädt Christen in der Schweiz zum Gebet für verfolgte Christen und religiös diskriminierte Minderheiten ein. Im November organisieren verschiedene Landes- und Freikirchen spezielle Gottesdienste. Am Samstagnachmittag, 15. November findet mitten in der Stadt Bern ein Solidaritäts-Event «verfolgung.jetzt» statt. Wer bei diesem Event mitmachen will, kann sich unter www.verfolgung.jetzt informieren.

Programm des Solidaritäts-Events in Bern

  • Ab 11.00 Uhr:
    Besuche uns an den Info-Ständen bei der Heiliggeistkirche in Bern und unterstütze uns bei den Gesprächen mit Passanten.
  • 13.45 Uhr: Treffpunkt für Briefing im Heilsarmee Hauptquartier (Laupenstrasse 5, Bern)
  • Ab 14.30 Uhr: Aktionen und anschliessend Flashmob

Webseiten:
Solidaritätsaktion «verfolgung.jetzt»
Open Doors Schweiz
Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit

Zum Thema:
«Sonntag der verfolgten Kirche»: 70 «Gefangene» im HB Zürich
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Datum: 10.11.2014
Quelle: idea Schweiz / Livenet

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