Westafrika

Die Ebola-Epidemie breitet sich weiter aus

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Zwei Länder befreien sich von Ebola.
Fast 1'000 Todesopfer hat die Ebola-Epidemie bereits gefordert. Am schwersten betroffen sind Guinea mit 367 Toten, Sierra Leone (298) und Liberia (294). Das Virus löst ein Fieber aus, das von Blutungen begleitet wird. Es gibt noch kein Heilmittel.

Besonders gefährdet von der Ansteckung mit dem Ebola-Virus sind neben Familienangehörigen der Erkrankten medizinische Fachkräfte, die sich um Patienten kümmern. Der Erreger wird über Körperflüssigkeiten und Schleimhäute übertragen. So ist zum Beispiel die 27-jährige adventistische Krankenschwester Joenpu Loweal an Ebola gestorben. Sie hatte sich bei ihrer Arbeit am Krankenhaus Phebe in Suakoko infiziert.

Amerikanern geht es besser

Der von Liberia in die USA ausgeflogene infizierte Arzt Kent Brantly hat sich mit einem Brief aus der Isolierstation des Emory-Universitätskrankenhauses in Atlanta (Bundesstaat Georgia) gemeldet. Der 33-Jährige war für das evangelikale Hilfswerks «Samaritan's Purse» (Geldbeutel des Samariters) an einem Krankenhaus in der Hauptstadt Monrovia tätig. Er wird wie die ebenfalls Ebola-infizierte und aus Liberia ausgeflogene Mitarbeiterin des Hilfswerks «Serving in Mission» (In der Mission dienen), Nancy Writebol, mit dem bisher nur an Affen getesteten Medikament ZMapp behandelt. Beiden geht es inzwischen besser.

Brantly: Gott treu bleiben

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Dr. Kent Brantly mit seiner Frau Amber
Brantly dankt in seinem Brief für alle Genesungswünsche und Gebete. Er fühle sich Tag für Tag stärker. Der Arzt bitte auch um Fürbitte, dass er Gottes Berufung treu bleibe. Er sei ursprünglich nicht nach Liberia gegangen, um Ebola zu bekämpfen, sondern weil ihn Gott mit seiner Frau Amber und ihren beiden Kindern dorthin gerufen habe. Aber die Nachfolge Christi führe oft an unerwartete Orte. Immer öfter habe er mit Ebola-Patienten zu tun gehabt. Er habe ihre Hand gehalten und mit ansehen müssen, «wie diese schreckliche Krankheit ihnen das Leben nahm». Als er sich selbst krank gefühlt habe, habe er sich sofort isoliert. Nachdem die Diagnose feststand, habe ihn ein Gefühl tiefen inneren Friedens erfasst: «Gott erinnerte mich an das, was er mich vor Jahren gelehrt hat – dass er mir alles gibt, was ich brauche, um ihm treu zu sein.»

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Datum: 11.08.2014
Quelle: idea Deutschland

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