Orthodoxe Ostern
Christen feiern und rücken zusammen
Übers Wochenende feierten orthodoxe Christen Ostern. In den letzten Jahren rückten namentlich in Ägypten und Syrien die Christen aller Konfessionen zusammen; gerade auch im Alltag.
Erstmals feierte Patriarch Bartholomaios I. in der Türkei nicht in Istanbul, sondern auf seiner Geburtsinsel Gökceada, wo laut der Nachrichtenagentur «Kipa» etwa 3000 Zugehörige der griechischen Minderheit wohnen. Kürzlich erlaubten die türkischen Behörden, die 1964 geschlossene Schule wieder zu eröffnen – eine symbolisch grosse Geste.
Nahost-Christen rücken zusammen
Auch ausserhalb des Osterfestes lässt sich in Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel Spannendes beobachten. In jenen beiden Nationen, in der die Orthodoxen das grösste Segment innerhalb der christlichen Minderheit sind, kommen sich Orthodoxe, Protestanten und freie Christen näher.
Etwa in Syrien schweissen die Kriegswirren die Minderheit im Land zusammen. Dies äussert sich in gegenseitigem Treffen und gemeinsamem Gebet.
Auch in Ägypten führt der Druck von aussen zu einer Versöhnung und zu einem Miteinander. Zusehends sehen sich die Christen als eine Einheit. Einer der Meilensteine in dieser Entwicklung war die zwölfstündige Gebetsnacht in der Höhlenkirche in Ägypten (Auszug in der Form eines Liedes). Schon 2011 trafen sich Christen aller Konfessionen, um zu Gott zu beten und ihn zu feiern.
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / kipa