Beten für Saudi-Arabien
Kirchen bleiben verboten
Mit dem Papst scheint Saudi-Arabien ins Gespräch zu kommen. Kirchen und andere nicht-islamische, religiöse Bauten, bleiben aber im Königreich verboten. Minime Schritte in die Freiheit erfolgen in Nachbarstaaten.
Saudi-Arabien finanziert weltweit den Bau von Moscheen, pocht dabei auch auf die Religionsfreiheit. Im eigenen Land bleibt diese jedoch eingeschränkt. Als «Wiege der heiligen Stätten des Islam» könnten Bauten anderer Religionen nicht gestattet werden, analysierte der saudische Justizminister Mohammed al-Issa vor EU-Abgeordneten in Brüssel, wie die katholische Nachrichtenagentur «Kipa» berichtet.Die Menschenrechte würden in Saudi-Arabien aber geachtet, ebenso die Rechtsstaatlichkeit. Nach wie vor ist die Bibel-Einfuhr in das Land untersagt. Gleiches gilt für die Feier christlicher Gottesdienste und das Tragen christlicher Symbole. Im Land werden bis zu 1,5 Millionen christlicher Gastarbeiter geschätzt.
Minim freier ist die Lage im Nachbarland Bahrain. Dort schenkte König Hamad bin Issa al Khalifa kürzlich das Gelände für den Bau einer Kathedrale. Und 2008 wurde in Katar erstmals seit 1'400 Jahren wieder eine Kirche eingeweiht.
Beten für Saudi-Arabien
Wie «Asianews» berichtet, wurden eingangs Jahr in Saudi-Arabien 53 äthiopische Christen verhaftet, weil sie in einer Privatwohnung gemeinsam beteten. Es ist nicht die erste vergleichbare Massen-Verhaftung. In manchen Fällen werden manche der Christen ausgeschafft.
Es darf davon ausgegangen werden, dass die Christen bei diesem erwähnten Gebetstreffen nicht über das saudische Königshaus «wetterten». Sondern dass sie – im Gegenteil – für den König, die Führung des Landes und die Menschen im Land beteten. So wie es die Bibel empfiehlt. An dieser Stelle deshalb die Einladung, ebenfalls kurz innezuhalten und für diese Nation zu beten; ein Kirchgebäude ist dazu nicht notwendig.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch