Wunder der Schöpfung
Der Schützenfisch ist ein genialer Mathematiker
Er ist ein Rechengenie und Stratege unter Wasser, der Schützenfisch. Um Insekten zu jagen, muss er den Brechungswinkel des Lichts und den Wellengang exakt berechnen können. Ebenso die Stelle, an der das Beuteobjekt ins Wasser fällt.
Die Schussabgabe wird aus drei Gründen erschwert. Heimtückisch ist das Licht, das an der Wasserkante bricht – hier muss der flinke Wasserpistolero den Brechungswinkel berücksichtigen. «Denn er sieht im Wasser gar nicht die korrekte Stelle, an der das Insekt sitzt», bilanziert der Biologe Reinhard Junker, Mitarbeiter der Studiengemeinschaft «Wort und Wissen». «Sondern das Insekt sitzt etwas verschoben. Doch der Schützenfisch kann das berechnen. Um zu treffen, muss er deshalb auf etwas anderes zielen.»
Dazu kommt ein zweites Kunststück: «Er kann sogar leichte Wellen mit berücksichtigen.» Trotz dieser Hindernisse und der Verzerrung ist der gewiefte Fisch in der Lage, sein Ziel zu treffen.
Keine Zwischenstufe möglich
Und das ist noch nicht alles, was der vorwiegend in Ostasien und Australien vorkommende Fisch einkalkulieren muss. Die dritte Rechenaufgabe bescheren ihm seine Artgenossen, denn diese versuchen, ihm die Beute abzujagen. «Er berechnet deshalb auch, wohin er sich bewegen muss, um als erster da zu sein, somit schwimmt er gleich los, wenn er den Wasserstrahl abgegeben hat, um vor den anderen beim Beuteobjekt zu sein.»
All dies geschieht in Bruchteilen von Sekunden. Reinhard Junker: «Eine solche Fähigkeit kann nur fertig da sein, es geht nicht über eine Auslese, die mit «Versuch und Irrtum» abgewickelt wird, weil dazu nicht nur die nötige Anatomie sondern auch das mathematische Können vorhanden sein müssen. Zwischenstufen sind nicht möglich, sondern nur ein geplantes Ganzes.»
Webseiten:
Wort und Wissen
Genesisinfo
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch