Zwei Jahre nach Abkommensstart

Emirate-Aussenminister besucht Yad Vashem

Zoom
Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan (2.v.l.) und Yair Lapid (2.v.r.) (Bild: Twitter)
Der Aussenminister der Emirate (VAE) besuchte Yad Vashem und traf israelische Führungskräfte. Dies zum zweiten Jahrestag der Unterzeichnung des Abraham-Abkommens, das zu einer Normalisierung zwischen Israel, VAE, Bahrain, Marokko und Sudan führte.

Der Aussenminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan, besuchte kürzlich zum ersten Mal Jerusalem. Zu Beginn seiner Reise machte er Halt in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Dort legte er in der Gedenkhalle einen Kranz nieder, um der sechs Millionen Juden zu gedenken, die durch die Hand der Nazis ums Leben kamen.

«Ich bin heute hier, um uns an die Lektionen zu erinnern, die uns die Geschichte lehrt, und an die grosse Verantwortung, die wir für den Aufbau unserer Gemeinschaft und Gesellschaft tragen», schrieb er in das Gästebuch. «Wir müssen den mutigen Schritt wagen, eine Brücke des wahren Friedens für die kommenden Generationen zu bauen.»

«Ein bedeutsames Ereignis»

Der Vorsitzende von Yad Vashem, Dani Dayan, nannte den Besuch des Aussenministers ein «bedeutsames Ereignis». Anschliessend empfing der israelische Premierminister Yair Lapid den hohen Gast in seiner offiziellen Residenz in Jerusalem. Die beiden Staatsvertreter trafen sich zu einem privaten Gespräch, bei dem sie «die weitere wirtschaftliche Entwicklung und die Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Wasser, Ernährungssicherheit und mehr» erörterten, wie das Büro des Premierministers mitteilte.

Die Unterzeichnung des Abraham-Abkommens war der Beginn einer noch nie dagewesenen Handelspartnerschaft zwischen Israel und einigen Golfstaaten. Allein der Handel zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten soll bis Ende des Jahres 2,5 Milliarden Dollar erreichen.

Beziehungen werden vertieft

Der israelische Staatspräsident Isaac Herzog gab anlässlich des Abraham-Abkommens einen Empfang, bei dem er seinen Wunsch zum Ausdruck brachte, dass Israel nicht nur die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu den VAE, sondern auch zu Marokko, dem Sudan und Bahrain vertiefe.

«Ich beabsichtige, Bahrain in den kommenden Monaten als Gast Seiner Majestät König Hamad bin Isa Al Khalifa zu besuchen, um gemeinsam neue Wege zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen unseren Nationen zu erkunden, zum Wohle des Friedens, des Wohlstands und des Erfolgs unserer gesamten Region», sagte Herzog.

Abrahams Kinder in Frieden

Er lobte den neu gefundenen Frieden zwischen den «Kindern Abrahams» und sprach ein hoffnungsvolles Gebet für weitere Partnerschaften in der Zukunft.

«Wir beten gemeinsam ein Gebet, das alle Kinder Abrahams, Angehörige aller Religionen und Glaubensrichtungen im Nahen Osten, teilen, dass die kommenden Jahre von grosser Hoffnung geprägt sein mögen: für die Stärkung unserer gemeinsamen Bemühungen, für die Harmonie zwischen den Religionen und vor allem für den Bau neuer Brücken zwischen uns», sagte Herzog.

Hat Sie dieser Beitrag ermutigt? Als Spendenwerk bekommt auch Livenet die weltweite Krise zu spüren. Gerade deshalb ist es nötig, dass wir Hoffnung verbreiten. Danke, dass Sie durch Ihre Spende mit uns einen Unterschied machen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Zum Thema:
Bewegung in Nahost: Israel und Türkei wollen Diplomatie wiederherstellen
Frieden, auch im All: Israel und Emirate wollen gemeinsam auf dem Mond landen
Durch Jesus zum Frieden: Das «Abhraham-Abkommen» auf dem Weg Bahrains ins Gottesreich

Datum: 20.09.2022
Autor: Emily Jones / Daniel Gerber
Quelle: CBN / Übersetzung Livenet

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu, um diesen Artikel zu kommentieren.
Anmelden
Mit Facebook anmelden

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Adressen

CGS ECS ICS

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...