Teenager werden «ausgesetzt»
Mit 33.60 Franken werden Jugendliche 80 Kilometer weit weg von zu Hause ausgesetzt und haben die Aufgabe, zu Fuss den Weg zurück zu finden. Die reformierte Kirche in Herzogenbuchsee macht mit einem aussergewöhnlichen Jugendprojekt auf sich aufmerksam.Vier Tage haben die Jugendlichen laut einem Bericht von «20 Minuten» Zeit, den 80 Kilometer langen Heimweg zurückzulegen. Dabei sind sie ganz auf sich alleine gestellt und müssen ohne Handys und Verkehrsmittel auskommen. Kompass und Karten sind die einzigen zugelassenen Hilfsmittel. Zum Ausgangspunkt der Expedition werden die Jugendlichen mit verbundenen Augen gebraucht - so müssen sie zuerst herausfinden, wo sie überhaupt sind.
Jugendarbeiter Peter Schmid, der das Projekt durchführt, kann sich laut «20 Minuten» gut vorstellen, dass es unterwegs zu Reibereien oder sogar Streit kommt. «Es nützt ihnen in dieser Situation nichts, wenn sie Freunde auf Facebook haben - sie müssen mit den Leuten klarkommen, die sie um sich haben, und sich gegenseitig unterstützen», so Schmid. Die jüngsten Teilnehmer sind erst 13 Jahre alt. Sie werden deshalb von Erwachsenen begleitet, die aber nur im Notfall eingreifen.
Quelle: 20 Minuten