Anbetung

Lobpreis ist wichtig für Kinder


Cindy Rethmeier ist Lobpreisleiterin und Mutter zweier Kinder. Ihr ist es wichtig, Kinder schon früh in Lobpreis zu führen – auf eine ganz kindliche Art. Hier erzählt sie, wie sie das mit ihren Kindern gemacht hat.


Ich selbst bin in einer christlichen Familie mit viel Musik aufgewachsen. Es war für mich ganz normal, sich und seine Gefühle durch Gesang auszudrücken. Als ich selbst Kinder bekam, wollte ich, dass es ihnen genau so geht. Ich dachte mir kleine Melodien aus und sang dazu lustige Reime auf ihre Namen. Sie mochten das sehr. Mein ältester, Sam, hörte der Musik sehr intensiv zu und Clarissa, die zweite, fing selbst an, vor sich hin zu singen. Noch eines war auffallend: Wenn ich im Auto eine Lobpreiskassette einlegte, wurden sie beide ruhig und hörten zu. Ich merkte, dass diese Musik etwas in ihnen bewegte, obwohl sie erst zwei und drei Jahre alt waren.

Die ersten Schritte im Lobpreis

Als sie anfingen zu sprechen, begannen sie auch vor sich hin zu singen. Weil ich keine Kinderlobpreislieder kannte, fing ich an zu beten, dass Gott mir Lieder für sie eingibt. Beim Bibellesen blieb ich an einem Vers hängen: «Behüte mich wie deinen Augapfel.» Das inspirierte. Ich wollte, dass meine Kinder wissen, dass sie für Gott so wertvoll sind, wie sein Augapfel. Ich schrieb also das so genannte «Apfel-Lied» für sie. Wir sangen es im Auto, vor dem Schlafengehen und auf Spaziergängen. Sie lernten es sehr schnell, und jedes Mal wenn sie es sangen, wusste ich, dass sie diese Worte nicht so schnell vergessen würden. Die Kinder wurden älter und ich bat Gott um mehr Lieder. Die Texte kamen aus dem, was in ihnen vorging, oder dem, was ich selbst lernte und mit ihnen teilen wollte. Die Lieder galten für uns alle. Ich sang sie alleine und zusammen mit meinen Kindern.

Jeder kann Gott auf seine Art preisen

Inzwischen sind meine Kinder neun und zehn Jahre alt und es gibt einiges, was ich aus unseren Lobpreiszeiten gelernt habe. Auch wenn meine Kinder normale Anbetungs-Kassetten liebten, war es etwas komplett anderes, als ich das erste Lied für sie schrieb. Ich glaube, dass Gott uns Lieder für unsere Kinder schenkt, wenn wir ihn darum bitten. Es muss keine grossartige Melodie oder einen tollen Text haben. Aber Gott möchte genauso zu ihren Herzen sprechen, wie er auch zu unseren Herzen spricht. Und er möchte ihnen eine Möglichkeit geben, ihre Liebe zu ihm auszudrücken. Wenn wir uns nach Gott ausstrecken, und ihre Herzensangelegenheiten und Sehnsüchte vor ihn bringen, wird er uns Lieder für unsere Kinder schenken. Ich glaube auch, dass Gott vielen Kindern schon früh die Gabe geben möchte, selbst Lieder zu schreiben. Wir sollten ihren Glauben ernst nehmen, sie darin fördern und sie ermutigen, sich im Lobpreis auszudrücken.

Jesus und die Kinder

Als Jesus in Matthäus Kapitel 21, Verse 14-16, die Lahmen und die Blinden heilt, sind es die Kinder, die «Hosanna dem Sohn Davids» singen. Die Obersten Priester und Pharisäer fragen Jesus darauf wütend, ob er nicht hört, was die Kinder da schreien. Und Jesus antwortet: «Ja, ich höre es. Aber habt ihr nie gelesen, dass es heisst: Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob»? Nicht nur Kinder, sondern auch Säuglinge preisen Gott! Lasst uns erkennen und segnen, was Gott bereits kundgetan hat.

Warum Lobpreis für Kinder wichtig ist

Alles, was mit Musik zu tun hat, lernen Kinder leicht. Sie erinnern sich noch Jahre später daran und tragen es mit sich bis ins Erwachsenenalter. Wir können ihnen Lieder lernen, die biblische Wahrheiten ausdrücken, zum Beispiel: Gott ist unser Vater, Jesus ist unser Freund, der Heilige Geist begleitet und tröstet uns, Gott kennt uns beim Namen, er lebt in unseren Herzen, wir können mit ihm reden und er wird mit uns reden. Wenn man aufwächst und von dem singt, wie Gott ist, von seiner Heiligkeit, Treue, Gnade, Güte und Vergebung, legt sich eine Wahrheit in einen, und zeigt einem den Weg. Ich glaube, dass Kinder Dinge leichter auffassen, als wir denken. Wir sollten sie nicht von Oben herab behandeln und sie gering achten, nur weil sie Kinder sind.

Wie Kinderlobpreis sein sollte

Ich bin mal in ein Zimmer gekommen, wo Sechs bis Neunjährige zusammen eine Lobpreiszeit hatten. Die Kinder mussten still sitzen, durften ihren Nachbarn nicht berühren und erst recht nicht spielen. Die Mienen ihrer Gesichter brach mir das Herz. Man sollte nicht von Kindern erwarten, dass sie still sitzen, die Augen schliessen und ruhige Anbetungslieder singen. Kinder wollen sich bewegen. Sie lieben es zu tanzen. Ich hoffe, dass wir ihnen die Chance geben, dass sie Spass haben am Lobpreis und an dem, wie sie Jesus sagen können, dass sie ihn lieben. Damals brachten die Leute ihre Kinder zu Jesus. Die Jünger versuchten sie davon abzuhalten. Aber Jesus wollte, dass die Kinder zu ihm kommen. Er sagte sogar, dass das Reich Gottes den Kindern gehört. Und er nahm sie in seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. Auch wir sollten unsere Kinder so ernst nehmen wie Jesus, ihnen die Hände auflegen und sie segnen.

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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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