Gott gebraucht Menschen

Warum ist er bereit, solch ein Risiko auf sich zu nehmen?

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Gott ist allmächtig, allwissend und allgegenwärtig. Er könnte alle Dinge selbstverständlich und sofort durchsetzen – ohne Fehler und Verluste. Doch Gott entscheidet sich bewusst dazu, Menschen zu gebrauchen. Warum? Und was bedeutet das für uns, wenn wir Gott um etwas bitten?

Wenn wir die Schöpfung bewundern, sehen wir überall die Auswirkungen von Gottes Macht: Er hat die Sterne an ihren Ort gestellt, die Planeten aufgereiht und das Leben erschaffen – aus dem Nichts. In der Bibel lesen wir Geschichten über dramatische Begegnungen mit Gott und seiner wunderwirkenden Macht, die heilt, erlöst und schützt. Und er hat uns in vielen Versprechen zugesagt, dass durch ihn alles möglich ist.

Obwohl die Bibel Gott ganz klar als allwissend und allmächtig darstellt und zeigt, dass er früher und heute immer noch unglaubliche Wunder wirkt, zeigt sie aber auch eine ebenso erstaunliche Wahrheit: Gott gebraucht Menschen!

Entscheidung mit Rücksicht auf Verluste

Schauen wir uns ein paar Beispiele aus der Bibel an: Um sein Volk vor einer drohenden Katastrophe zu schützen, gebrauchte Gott Noah, um ein Boot zu bauen. Als Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten befreit werden musste, gebrauchte Gott Mose. Um Christus den Menschen zu offenbaren, die ihn nicht kannten, gebrauchte er die Predigten von Petrus und Paulus. Jedes Mal entschied Gott, sich mit den Menschen zusammen zu schliessen, um Leistungen zu erbringen, die er durchaus allein hätte schaffen können.

Gott weiss ganz genau, dass seine Entscheidung, Menschen zu gebrauchen, jede Menge Einschränkungen mit sich bringt. In fast jedem Fall bedeutet es, dass das von ihm gewünschte Ergebnis deutlich länger braucht. Oder dass es durch menschliche Fehltritte und Fehler überhaupt nicht zu dem Ergebnis kommt. Manchmal bedeutet es, dass Menschen verletzt werden, weiterleben wie vorher und das schadet dann letztlich Gottes Ruf.

Wir sind Gottes Leib auf der Erde

Aber weil Gott perfekt im Delegieren ist, ist er bereit, diese Risiken und noch mehr auf sich zu nehmen, um dadurch seine Liebe zu uns zu beweisen. Indem er Menschen für etwas gebraucht, dass er sonst sofort und fehlerfrei tun könnte, gibt er uns Wert, Sinn und Bestätigung. Während wir lernen, ihm zu gehorchen, werden wir genauer auf ihn abgestimmt und perfektioniert.

Aber was vielleicht am Wichtigsten ist: Gott weiss, dass Menschen am besten mit anderen Menschen in Verbindung treten können. Aus diesem Grund kam er letztlich doch auch durch Jesus als Mensch auf diese Erde. Er wusste, er musste einer von uns werden, mit allen menschlichen Einschränkungen, um uns den Weg aus unserer Gebrochenheit zu zeigen. Und heute sind wir Gottes Leib auf der Erde und Gott entscheidet sich auf alle möglichen Weisen dazu, Menschen als seine Hände, Füsse, Mund und Herz zu gebrauchen.

Wir können sicherlich für Gottes direktes Eingreifen und Zeichen seiner Macht in unserem Leben beten. Aber wir sollten darauf achten, dass wir keine Menschen zurückweisen, die er uns in den Weg stellt, um uns zu helfen. Die Antworten auf unsere Gebete können auch durch die Gemeinschaft kommen, in der wir leben, durch eine von Gott befähigte Person oder durch die Geschichte von jemandem, der dasselbe durchgemacht hat wie wir.

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Datum: 06.08.2022
Autor: Rebekka Schmidt / Kyle Winkler
Quelle: Livenet / Charisma News

Kommentare

Gott ist Geist, und ja, er will Menschen einsetzen um das von Jesus Christus als Evangelium verkündete Reich Gottes, wie im Himmel so auf Erden mehr und mehr ausbreiten zu können. Wer Liebe lebt, lebt in Gott und Gott lebt und wirkt in und aus solchen. Gott hat einen jeden Menschen gezielt mit Fähigkeiten ausgestattet, die einen von ihm vorbestimmten Zweck zum Nutzen, zum Wohle von solchen Menschen einzusetzen, denen diese Gaben für mehr Freude, Hoffnung, Sicherheit dienen könnten. Doch leider gibt es auch Gottes Gegenspieler, der in der Bibel als Teufel, Gott dieser Welt bezeichnet wird. Auch dieser sucht nach Menschen, die ihm dienstbar Sinn, Gottes Heilsplan, Gottes Reich zu ve

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