Wie gefährlich sind Bibelverse?
Notiz von der Mama – Lehrerin ruft die Polizei
Eine Lehrerin in Kalifornien machte kürzlich Schlagzeilen, als sie bei einem siebenjährigen Schüler Notizzettel mit Bibelversen entdeckte; die Schule schickte daraufhin einen Polizisten zur Mutter des Jungen. Wie gefährlich können Siebenjährige sein?
«Ist nicht erlaubt»
Der Junge, Caleb Zavala genannt, hatte diese Verse gelegentlich beim Mittagessen vorgelesen. Der Lehrerin gefiel das offenbar nicht und sie schickte einen Polizisten, um Christina, die Mutter des Jungen, zu holen. In der Schule wurde ihr mitgeteilt, dass die Zettel mit den Versen nicht mehr weitergegeben werden dürften – wegen der «Trennung von Kirche und Staat». C. durfte nur noch Bibelverse am Tor der Schule verteilen, wenn der Unterricht vorbei war.
Beliebt und begehrt
Trotzdem kamen immer mehr Schüler am Tor zusammen und baten «C» um mehr Verse. Das gefiel der Schuldirektorin überhaupt nicht, und sie verwies «C» vom Schulgelände. «C» und sein Vater, Jaime Zavala, stellten sich nun auf der anderen Seite der Strasse auf und verteilten weiterhin ihre Zettel. Ein wenig später klopfte die Polizei an ihre Tür. Der Beamte erklärte, «jemand könnte Anstoss daran nehmen und sich verletzt fühlen», obwohl die einzigen, die bei der ganzen Aktion verletzt wurden, die christlichen Schüler waren.Verletzung der Glaubens- und Redefreiheit
Der Direktor der Schule, Raul Maldonaldo, bestätigte, dass die Polizei gerufen worden sei, erklärte aber, er wisse nicht warum. «Die Palmdale-Schule verpflichtet sich, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Schüler, ungeachtet ihres religiösen Glaubens, die Freiheit haben, zu lernen und ihr volles Potential zu erreichen», erklärte Maldonaldo.
So wie atheistische Gruppen in den USA dafür kämpfen, alle religiösen Symbole aus den Schulen zu entfernen, tritt der «Freiheitsrat» («Liberty Counsel»), eine christliche Nonprofit-Organisation, nun für die Rechte von «C» ein. Die Palmdale School District-Schule wurde jetzt wegen «schwerer Verletzung der verfassungsmässigen Rechte des Jungen» verklagt.
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet
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