Wegen christlicher Aufkleber

KFZ-Versicherung will Kündigung

Freie Religionsausübung – in Grossbritannien nicht so einfach. Eine Pastorin hat auf ihrem Auto Aufkleber mit christlichen Botschaften, doch das passt ihrer Versicherung gar nicht. Sie teilte der Autobesitzerin mit, dass der Versicherungsschutz wegen der Aufkleber entzogen werden müsse. Die berichtet das deutsche Medienmagazin «pro».

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Das Objekt des Anstoss – Wena Parrys Auto mit christlicher Botschaft
Wena Parry ist Pfarrerin in Cymmer in Neath Port Talbot in Wales. Auf ihrem Auto hat sie christliche Aufkleber, zwei davon mit eindeutiger Botschaft: «Christ Must Be Saviour» (Christus muss der Retter sein) steht auf der Seite des Autos, und «Christ For Me» (Christus für mich) auf der Motorhaube. Wie ihre KFZ-Versicherung nun schriftlich mitteilte, müsse die Versicherung für ihr Auto beendet werden. Die Aufkleber stellten «Veränderungen am Fahrzeug» dar, die Parry ihrer Versicherung nicht mitgeteilt habe.

Aufkleber verstossen gegen Versicherungspolice

Das Unternehmen nahm von den Aufklebern erstmals Kenntnis, als die 75-jährige Parry Anspruch auf Schadensersatz anmeldete und Fotos von ihrem Wagen an die Versicherung schickte. Teile des Autos waren gestohlen worden. Die Versicherung teilte ihr mit, dass die Aufkleber gegen die Versicherungspolice verstiessen und räumte ihr zehn Tage ein, um zu begründen, warum sie die Aufkleber der Versicherung gegenüber verschwiegen hatte. Auch ein zusätzlich eingebauter Zigarettenanzünder war dem Unternehmen ein Grund des Ärgernisses.

«Christenhasser» bei der Versicherung?

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Das Auto der Pfarrerin mit christlicher Botschaft
Gegenüber BBC sagte die Geistliche, sie fühle sich ungerecht behandelt. «Da gibt es wohl jemanden bei der Versicherung, der das Christentum hasst.» Die Aufkleber seien dazu da, die Frohe Botschaft unters Volk zu bringen. «Jede Gelegenheit, die ich bekomme, nutze ich, um den Menschen etwas von Jesus mitzuteilen. Ich nehme mal an, dass meine Botschaften auf meinem Auto schon eine Million Menschen gesehen haben.»

«Situation hat nichts mit christlicher Botschaft zu tun»

Ein Sprecher der Versicherung, der «Age UK», erklärte: «Die Situation mit Pastorin Parrys Forderung hat nichts mit der christlichen Beschaffenheit ihrer Aufkleber zu tun.» Man werde die Formulierung in der Police erneut überprüfen, hiess es.

In Deutschland sei die Kündigung einer Versicherung wegen Aufkleber auf dem Auto sicherlich nicht denkbar, teilte eine Sprecherin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gegenüber pro mit.

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Datum: 05.02.2015
Quelle: PRO Medienmagazin

Kommentare

Die Versicherung hat sich inzwischen bei Pastorin Parry für das Vorgehen entschuldigt und hat ihr den ganzen schaden bezahlt, siehe http://www.ageuk.org.uk/ageukstatement. Es hift also, wenn man sich an die Medien wendet, damit hatte ich auch schon positive erfahrung gemacht
Ich finde das nicht schön. Ich habe selber Meine Kirchen Webseite auf meinem Auto Und mache Werbung für Jesus und unsere Gemeinde. Die ganze Welt braucht Jesus und sepziell Diese Versicherung die das verbieten will.

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