Mostafa Bordbar wieder frei

«Gefangener des Monats September» aus Haft entlassen

Der iranische Christ Mostafa Bordbar (27) ist überraschend aus dem Gefängnis freigelassen worden. Er war letztes Jahr während einer Weihnachtsfeier verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden.

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Mostafa Bordbar
Im wurde «Beteiligung an einer Organisation, die die nationale Sicherheit des Irans gefährdet» zur Last gelegt, sowie die «Teilnahme an Treffen mit der Absicht, Verbrechen gegen die iranische nationale Sicherheit zu begehen».

Erst vor Kurzem erfolgte der überraschende Freispruch. Noch im Juli 2013 war Mostafa zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Nach elf Monaten Freiheitsentzug ist er nun aus dem berühmt-berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran entlassen worden, schreibt die Organisation «Hilfe für Mensch und Kirche» (HMK). Das Gericht sprach ihn am 30. Oktober in allen Anklagepunkten frei. Vier Tage später wurde er aus der Haft entlassen. Ein Verbund verschiedener Werke hatte ihn zum «Gefangenen des Monats September 2013» ernannt.

Bald weitere Entlassungen?

Staaten und Hilfswerke übten in den letzten Jahren immer wieder Druck auf den Iran aus, damit Menschenrechte von Politik und Gesellschaft gewahrt werden. Die Zahl politischer Gefangener ist nach wie vor erheblich. Zu den Gefangenen aus Gewissensgründen zählen aktuell mehr als 40 Christen, berichtet «Open Doors», welche diese Gefangenen namentlich auflistet.

In den letzten Jahren waren mindestens 300 weitere Christen im Iran festgenommen worden, viele von ihnen aufgrund von Versammlungen in «Hauskirchen» und Gebetstreffen. Und dies, obschon der Artikel 26 der iranischen Verfassung das Recht auf Versammlungsfreiheit gewährt. Iranische Medien kündigten an, dass weitere 1'241 Gefangene freigelassen werden könnten, berichtet die HMK.

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Datum: 13.11.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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