Christliche Geschäftleute

Wie Unternehmer das Land verändern können

Christliche Geschäftsleute haben das Potenzial und den Auftrag, die Nation zu verändern. Diese Botschaft vermittelte der Verein «Unternehmen nach biblischen Prinzipien» (UBG) an einer Versammlung in Magglingen. Rich Marshall erzählte von Wundern im Geschäftsleben.

Der Verein lud im Juni zu einem Businessdinner ins Bundesamt für Sport. «Ist diese Werbeveranstaltung biblisch vertretbar?», fragte sich zu Beginn Werner Jakob, UBG-Mitbegründer, vor 130 Geschäftsleuten. «Ja», lautete die Antwort des Unternehmensberaters im Hinblick auf die Motive: Es gehe nicht in erster Linie darum, Geld zu verdienen, sondern die Wirtschaftswelt mit dem Evangelium zu erreichen. Laut den Verantwortlichen zeige die Erfahrung, dass bereits viele Unternehmer erfolgreich mit dem «Werkzeugkasten» der Welt arbeiteten. Der Anlass bezwecke nun, diesen durch Zeugnisse aus der Praxis und dem Austausch mit Gleichgesinnten zu erneuern und zu ergänzen.

Wirtschaft mit Werten

Noch vor dem dreigängigen Menü äusserte Jakob seine Sorge darüber, dass die westliche Welt im Begriff sei, christliche Werte abzuschaffen. Dabei verwies er auf eine chinesische Studie, die nach 20 Jahren zum Resultat gekommen sei, dass genau diese Werte die Grundlage für den Erfolg des Westens darstellten. Wenn man in der aktuellen Hochkonjunktur genau hinsehe, erkenne man, dass vieles nicht in Ordnung sei. Doch durchdringe man die Businesswelt mit biblischen Werten, habe dies langfristig positive Auswirkungen auf die Schweiz.

Auch Beat Fasnacht von der Almedica AG, der bewusst mit Turnschuhen antrabte, ermutigte die Unternehmer, vorwärtszugehen. Allerdings nicht nach dem gängigen Prinzip «Ich muss schneller und besser als alle anderen sein». Der christliche Markt richte sich nicht nach eigenem Wohlstand und Erfolg aus. Dennoch seien Gläubige im Vorteil: «Bei Gott gibt es keine begrenzten Märkte», so der Unternehmer.

Wachsen wie Bäume

Bruno Jordi und seine Frau Ursula ergriffen anschliessend das Wort. Die Inhaber der Jordi Medien in Belp unterzogen sich kürzlich der Analyse der UBG, welche die aktuelle Geschäftssituation anhand eines biblischen Massstabs überprüfte. Zuvor absolvierten sie während zwei Jahren die Schule für biblische Geschäftsprinzipien (SBG) und bezeichneten diese als «Horizonterweiterung». «Mir ist dabei klar geworden, dass auch ein älterer, gestandener Baum wieder anfangen kann zu wachsen», erzählte Jordi. Als Christ fühle er sich geliebt und zu guten Werken berufen. Besorgt äusserte er sich über die zunehmenden Machtansprüche islamischer Wirtschaftsgrössen in der westlichen Welt. Darum forderte er dazu auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen, sich anhand der Bibel als Unternehmer zu trainieren und den guten Kampf des Glaubens in der Wirtschaft zu kämpfen.

Potenzial in der Schweiz

Abschliessend ergriff Rich Marshall das Wort. Der Amerikaner diente 35 Jahre lang als Pastor und startete vor 2 Jahren ein eigenes Unternehmen. Der Gründer von ROi Equipping und ROi Leadership ist davon überzeugt, dass auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer im vollzeitlichen Dienst stehen und von Gott als Werkzeuge in der Wirtschaft gebraucht werden. Dabei konnte er selbst von zahlreichen Wundern in der Geschäftswelt berichten. Er machte darauf aufmerksam, dass Menschen, die in die Nähe von Christen gelangten, auch in der Nähe von Gott stünden. Darin eingeschlossen seien Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter. Er betone im Alltag jedoch nicht, dass er Christ sei, sondern er bete für die Menschen und bitte darum, dass Gott selbst ihre Herzen berühre. «Was wir hier heute Abend versammelt haben, hat das Potenzial, die ganze Schweiz zu erreichen, wenn ihr wirklich daran glaubt», motivierte er die Zuhörer.

Website des Vereins: Verein UBG

Datum: 15.08.2007
Autor: Monika Breidert
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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