Echte Freiheit finden

Kampagne «30 Tage pornofrei» lädt wieder zur Teilnahme

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Jeremy Hammond und seine Frau (Bild: porno-frei.ch)
Durch die Kampagne «30 Tage pornofrei» sollen Menschen, die Probleme mit der Pornografie haben, auf einfache Art Hilfe empfangen können. Selbst Menschen, die es nicht schaffen, können dadurch die Ernsthaftigkeit des Problems erkennen.

In seinem Video-Input erklärt Jeremy Hammond, wie Gott ihn nach 20 Jahren Pornosucht in die Freiheit führte.

Bereits mit 9 Jahren in Fängen der Pornoindustrie

Jeremy wurde schon in sehr jungen Jahren mit Pornografie konfrontiert. Mit neun Jahren führte ihn ein Freund ein, indem sie heimlich unter einer Decke Pornografie konsumierten. Und er zeigte ihm auch, wo er noch mehr Material finden könne. Ganz schnell packte es ihn und er wollte mehr davon haben. Mit 16 Jahren merkte er, dass sein Verhalten suchtartig war. Er hasste sich für seinen zwangsartigen Pornokonsum und wollte eigentlich wirklich frei werden. Doch er glaubte, dass Freiheit nicht möglich ist. Er kannte auch niemandem, der ihm das sagte. So dachte er, dass es seine Aufgabe als Christ sei, Pornografie gedeckelt zu halten.

Als dann das Internet kam, war es nicht mehr möglich, Pornografie einzugrenzen. Das Ganze explodierte in seinem Leben. Er hatte, ohne gross zu suchen, überall wo er war, den Zugriff zu einer Unmenge pornografischem Material. Er setzte sich ständig Grenzen, die er danach doch nicht hielt. Es sagte, er gehe nie in einen Sexshop, was er schlussendlich doch tat oder er schaue gewisse Bilder nicht an, was dann doch geschah. Denn er brauchte immer neue pornomässige Herausforderungen.

Heiraten nützte auch nichts

Als er heiratete, dachte er, dass er damit seine Pornosucht überwinden könne, was eine Lüge war. Recht schnell merkte er, dass er auch als Ehemann genau gleich mit Pornografie zu kämpfen hatte. Er spielte ein Doppelleben, betrog seine Frau und spielte den liebenden Vater, doch wenn er wegen seiner Arbeit oft unterwegs war, tauchte er wieder in die Pornowelt ein. Allmählich breitete sich ein Schwere über seinem Leben aus. So konnte er mit der Zeit nicht einmal arbeiten, ohne auch noch pornografische Bilder auf dem Computer geöffnet zu haben.

«An einem Tag im Jahr 2011 gab Gott mir einen klaren Moment. Nachdem ich mich an diesem Tag bereits 4-mal befriedigt hatte, fühlte ich mich wie fremdgesteuert. Gott zeigte mir: Wenn das so weitergeht Jeremy, wirst du deine Ehe verlieren, deine Kinder verlieren und deinen Job verlieren, du wirst alles verlieren, was dir wichtig ist!»

Es gibt Hoffnung auf Freiheit

Da fing er an, zu Gott zu schreien: «Ich möchte Freiheit und ich will alles dazu tun, diese Freiheit zu erlangen.» Gott gab ihm Hoffnung, dass Freiheit für ihn tatsächlich möglich ist. So begann er, mit dem Pastor, mit seinem Kleingruppenleiter und mit Freunden über sein Problem zu reden, denn er wollte, dass es nicht mehr heimlich blieb.

Dann begann er zu sehen, dass Gottes Wort voller Wahrheit für den Kampf der Reinheit ist. Er wollte ein besserer Kämpfer für die Reinheit werden. Da ging eine neue Welt für Jeremy auf und er merkte, dass das Wort Gottes eine grosse Kraft hat, gerade in Versuchungen und schwierigen Momenten. Den Vers «Wenn euch der Sohn frei macht, seid ihr wirklich frei!» wollte er für sich in Anspruch nehmen. Und dieser Vers hat ihn wirklich gepackt; er wollte in diese Freiheit kommen, die Gott für ihn bereithält.

Der Weg aus der Pornografie hat dann 1,5 Jahre gedauert. Heute sagt er: «Mein Leben ohne Pornografie ist so viel erfüllter, so viel schöner. Ich fühle Emotionen und Freude, die ich damals nie hatte, meine Ehe ist gerettet und ich spüre, meine Beziehung zu den Kindern ist viel inniger. Und diese Freude wünsche ich dir auch, denn die ist auch da für dich, denn zur Freiheit bist du berufen und ich wünsche dir, dass du in diese Freiheit kommst.»

Welches Ziel verfolgt Pornofrei mit der Kampagne?

Interessierte können sich auf www.porno-frei.ch registrieren und erhalten ab dem 18. März während 30 Tagen jeden Tag einen  Video-Impuls. Diese beinhalten einerseits ermutigende Zeugnisse von ehemals Betroffenen, geben praktische Hilfestellungen im Alltag und geben Hintergrundinformationen zum besseren Verständnis von Pornografie und dem Bezug zum eigenen Leben. Ziel ist ganz klar, dass die Teilnehmenden durch die Kampagne ermutigt und befähigt werden, den Weg aus der Pornosucht hinaus in die Freiheit zu bestreiten. Es soll also mehr als nur eine nette Übung werden, sondern vielmehr ein Fundament bilden, auf dem Veränderung möglich ist.

Zur Webseite:
Porno-frei
Free indeed

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Datum: 10.03.2022
Autor: Dan Heger / Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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