Central Music

Denkfabrik für Musiker

Vor zwei Jahren gründete Jonathan Schmidt mit Freunden Central Music. Künstler sollen vernetzt, ermutigt und geschult werden. Im August lädt das Musikernetzwerk erstmals zu einer Konferenz ein.

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Jonathan Schmidt: «Christliche Kunstschaffende leisten unverzichtbare Beiträge.»
«Es gibt Leute, die sich voll in der Kirche investieren, und das ist gut so», hält Jonathan Schmidt im Gespräch mit idea fest. «Andere wiederum wollen in der Öffentlichkeit gehört werden. Und du spürst auch bei ihnen: Sie haben Jesus im Herzen!» Es sprudelt nur so aus ihm heraus, wenn der leidenschaftliche Schlagzeuger und Songwriter von seiner Vision erzählt. Vor vier Jahre reiste Schmidt – damals als Werbetexter – nach England, um den neuen Auftritt von Alphalive zu gestalten. Zurück kam er als Musiker.

In England hatte er die Leute von Worship Central um den bekannten Anbetungsleiter Tim Hughes kennen gelernt und war fasziniert. Sie ermutigen und schulen Worship-Musikerinnen und -Musiker. Wieder zu Hause, führte er den Auftrag für Alphalive aus. Dann beendete er seine Karriere als selbständiger Unternehmer und investierte sich in seine erste Liebe, die Musik. Er ist überzeugt, dass gläubige Künstler an die Gesellschaft einen Beitrag leisten, der unverzichtbar ist und wahrgenommen werden soll.

Der 33Jährige ist verheiratet mit Angela und Vater von vier Kindern im Alter von ein bis sieben Jahren. Seine Familie wohnt direkt neben Andreas ‚Boppi’ Bopparts Familie, dem Leiter von Campus für Christus. Für dieses Werk arbeitet nun auch Jonathan, respektive Joni, so nennen ihn alle, die ihn kennen. Der Verein Central Music ist ein Arbeitszweig von Campus.

Kunst öffnet Herzen

Mit Central Music wählte sein Team bewusst einen Namen, der auch Künstlerinnen und Künstler anspricht, die nicht nur im kirchlichen Kontext arbeiten, der aber hinweist aufs Zentrum des Glaubens, auf die «drei Soli». Schon die klassischen Komponisten wie Händel oder Bach haben ihre Werke damit signiert – soli deo gloria, Gott allein die Ehre.

«Kunst öffnet Herzen», ist Joni Schmidt überzeugt. Daher sein Credo: Lass deine Kunst reden, vertraue ihrer Wirkung. «Wenn Jesus in mir lebt, muss ich nicht erklären, was ich tue. Er ist erkennbar, ob nun das Werk perfekt ist oder nicht.» Wer seine Identität in Jesus habe, sei auch nicht mehr so abhängig von Reaktionen oder von Kritik.

Viel Inspirierendes an der Konferenz

An der Konferenz am 24. und 25. August in Rapperswil sollen sich Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Musik, Tanz und darstellende Kunst austauschen und gegenseitig inspirieren. Prinzipien exzellenter Kunst würden sichtbar, indem man die Haltung der Ausführenden beobachte. Darüber hinaus können sich die Teilnehmenden immer wieder am offenen Mikrofon äussern.

Denkfabrik und Ermutigung 

«Potenzial, das entdeckt wird, soll gefördert werden. Ermutigung tut so gut!», strahlt Jonathan Schmidt. Die Conference werde ein Thinktank für Künstler und Kunst-Interessierte, erklärt er begeistert. «Dort wird man die gesamte DNA von Central Music spüren!» Und er freut sich jetzt schon auf die Kunst, die dabei vor Ort entstehen wird.

Central Music lädt zur ersten Konferenz

Central Music ist eine christliche Bewegung von Musikern und Musikstudierenden in der Populärmusik. Sie ermutigt und vernetzt Künstler innerhalb und ausserhalb von Kirchen, zum Beispiel an den «Kingdom Come Nights», freien Gebets- und Musikabenden mit Jamsessions. Die erste Central Conference für Musik, Tanz und Visual Arts findet am 24./25. August 2018 im Event-House in Rapperswil statt. Mit dabei sind internationale Gäste wie Jake Isaak, Singer-Songwriter, sowie das Tänzer-Ehepaar Kevin und Ndea Nguyen aus den USA. Eine Konferenz soll vor allem Festival, Tummelplatz und Kreativwerkstatt sein und vom Beitrag aller leben.

Zur Webseite:
Central Conference

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Datum: 08.08.2018
Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: idea Schweiz

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