Degustieren und Philosophieren

Erste Hope-Events mit erfreulicher Resonanz

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Hope-Event Bern (Bild: Livenet)
Sechs Hope-Events fanden in den letzten Wochen statt. Ziel war, die Leser der Regio-Zeitungen persönlich kennenzulernen. Wie kamen die Events an? Hat sich der Aufwand gelohnt? Livenet sprach mit Projektleiter Florian Wüthrich.

Die Hope-Regiozeitungen wurden bisher einfach an Schweizer Haushalte verteilt. Wie kamt ihr darauf, «Hope-Events» zur Zeitung zu veranstalten?
Florian Wüthrich: Als Journalist kommuniziert man oft zu einem Publikum, das ohne Namen und Gesicht bleibt. So war es auch an Pfingsten, als 300'000 Zeitungen im Espace Mittelland sowie im Wallis und in Schaffhausen verteilt wurden. Nur in Ausnahmefällen gibt sich eine Leserin oder ein Leser – meist durch ein Lob oder eine Kritik – zu erkennen. Mit den «Hope-Events» wollten wir diese Anonymität etwas durchbrechen und mal bei einer Wanderung oder einer Degustation persönliche Begegnungen ermöglichen. Natürlich lag uns ebenso am Herzen, die lokale Bevölkerung unter der «Hope»-Flagge zusammenzubringen und ihnen ein schönes Erlebnis zu ermöglichen. So können neue Beziehungen entstehen, die hoffentlich nach dem «Hope-Event» in irgendeiner Form weitergepflegt werden. Vernetzung ist immer ein wichtiges Ziel der Arbeit von Livenet.

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Florian Wüthrich in der Biermanufaktur
Wie war die Reaktion der Leser und Teilnehmenden auf die Events?
Die Teilnehmerzahl war sehr unterschiedlich, was wir erwartet hatten. Rekordhalter der «Hope-Events» war der Sonntagsbrunch beim Mutzbachfall am 26. Juni mit über 30 Gästen. Vermutlich hatte das nicht nur mit dem attraktiven Programm zu tun, sondern auch mit der hohen Auflage und Bekanntheit der Regiozeitungen im Emmental und Oberaargau. In neuen Gebieten wie dem Wallis oder Freiburg ist die Marke noch kaum bekannt, entsprechend müssen wir dort zuerst durch regelmässige Präsenz Vertrauen aufbauen. Aber dass es nicht immer eine grosse Schar von Menschen braucht, um eine gute Zeit zu haben, merkten wir sehr gut beim Roggenbrot-Event im Goms oder beim Rundgang durch die Freiburger Biermanufaktur. Überall kam es zu wertvollen, wertschätzenden Begegnungen. Dass sich einzelne Personen für einen Hope-Event angemeldet haben, die sonst wenig Bezug zum Glauben und zur Kirche haben, stimmt mich zuversichtlich, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist.

Du warst ja als Projektleiter bei allen sechs Events dabei. Was waren deine Highlights?
Jeder Event hatte seine besonderen Momente. Beim Eseltrekking in Oberhallau war die Stimmung oben beim Rebhäuschen unbeschreiblich schön. Perfektes Wetter, aufgestellte Leute und dann noch die Weindegustation (Livenet berichtete) Auch die Käsepräsentation auf dem Belpberg nach dem anstrengenden Aufstieg war ein Genuss. Die beiden lokalen Gastgeber, Peter Glauser und Benjamin Marti, verstanden es hervorragend, uns mit bildhaft erzählten Geschichten ihre Region und ihre Leidenschaften näherzubringen. Und last but not least: Die von Spitzenkoch Res Hubler geführte Wanderung von Balmberg auf die Röti am letzten Sonntag war ein wunderbarer Abschluss der Hope-Events im Sommer 2022. Wie Res Hubler vom steilen und beschwerlichen Weg hoch zum Kreuz sprach, den er sinnbildlich in seinem Leben zigmal gegangen ist, beeindruckte die zwölf «Hope-Pilgerer» sehr.

Hat sich der organisatorische Aufwand gelohnt?
Auf jeden Fall, Gott hat diese sechs Hope-Events gesegnet! Allein die Tatsache, dass wir bei jedem der sechs Anlässe schönes Wetter hatten, macht mich enorm dankbar. Unabhängig von der Auswertung, die wir in den nächsten Wochen bei den mitwirkenden Gemeinden durchführen werden, können wir als Organisationsteam ein positives Fazit ziehen. Menschen kamen einander näher und teilten einige Stunden miteinander. Was weiter als Impact aus diesen Erlebnissen entsteht, überlassen wir Gott.

Wird es in Zukunft weitere Events geben?
Die Chancen stehen gut, dass wir bereits im Herbst im Berner Oberland und in der Nordwestschweiz ähnliche Angebote lancieren werden. Ich freue mich auf viele weitere Begegnungen!

Ein Video mit den Highlights der Hope-Events:

Zum Thema:
Entschleunigung mit Eseln: Erstes «Hope-Event» mit anschliessendem Talk
Hope-Events: Begegnungen mit der Leserschaft
Regio-Projekte im Livenet-Talk: «Wir verbreiten Hoffnung – ganz natürlich!»

Datum: 13.07.2022
Autor: Rebekka Schmidt / Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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