Ehemaliger Liberia-Warlord

Früherer Kriegsherr verkündete am GO Day das Leben

Zoom
Werner Nachtigal (mittig) mit Joshua Blahyi (rechts) in Liberia (Bild: Facebook)
Rund um den GO Day erlebte Werner Nachtigal, Gründer und Präsident des GO Movement, Aufbrüche in Liberia. Ausserdem dokumentierte er die unglaubliche Geschichte von «General Butt Naked» (Joshua Blahyi) – einem Warlord, der für heilloses Chaos sorgte.

«Was wir hier erlebt haben, habe ich in meinem Leben noch nie erlebt», sagt Werner Nachtigal, Gründer und Präsident des GO Movement, «das war wirklich gigantisch.»

In Liberia machte Werner Nachtigal mit seinem Team zunächst eine Fernseh-Aufnahme mit General Butt Naked. «Er war Warlord und tötete mit seinen Truppen, die meistens aus Kindern bestand, 20'000 Menschen.» Er zog jeweils nur in Lederschuhen und mit einer AK-47 – ansonsten nackt – in den Krieg. Er hielt sich durch übernatürliche Kräfte für unverwundbar durch feindliche Kugeln.

General Butt Naked erlebte in elf Jahren eine Zeremonie, in der ein Mensch geopfert und verspeist wurde. Joshua Blahyi wurde selber durch seinen Mentor zum Tribal Priest, der solche Rituale durchführte. «Er brachte selbst sein erstes Opfer dar, indem er einem lebenden, drei Jahre alten Mädchen den Rücken aufgeschnitten und das noch pumpende Herz herausgerissen und aufgegessen hat. Und das tausendmal.»

Jesus begegnet

Werner Nachtigal über den erstaunlichen Wandel, der danach geschah: «Als er mit blutenden Händen dastand und ein Herz aufgegessen hatte, hat er Jesus gesehen. Dieser fragte ihn: 'Mein Sohn, warum lebst du wie ein Sklave? Wenn du umkehrst, wirst du leben, wenn nicht, wirst du sterben.'»

An diesem Tag entschied sich Joshua Blahyi, dass Gott grösser ist und er keine Opfer mehr bringen wird. «Der Krieg war zu Ende. Eine unglaubliche Geschichte. Heute dient er Menschen. Es gab eine Gerichtsverhandlung, weil er sich gestellt hat. Statt dass er verhaftet wurde, bekehrten sich Menschen zu Jesus Christus.»

«Noch nie gehört»

«Ich habe noch nie auch nur annähernd eine solche Geschichte gehört», sagt Werner Nachtigal. Rund um den GO Day (Samstag, 28. Mai 2022) evangelisierten Joshua Blahyi, Werner Nachtigal und viele andere «vor dem Tempel, in welchem er früher die Kinder geschlachtet hat. Wir trafen den ersten Kindersoldaten, mit dem er unterwegs war und mit dem er Menschen umgebracht hat. Dieser hat sich bekehrt. Und wir trafen einen zweiten früheren Kindersoldaten. Dieser stand bei den Opferungen neben ihm und ass Herzen mit auf. Auch er hat sich für Jesus entschieden.»

Es erfolgten weitere Einsätze: «Wir gingen an einen Ort, von dem gesagt wurde, es sei die Hölle. Es hiess, da würden auch Irre leben und Menschen umbringen. Wir gingen da rein und sprachen mit zwei, drei Chefs. Sie haben sich alle drei bekehrt. Sie haben ernsthaft mitgebetet, dass Jesus in ihr Leben kommt. Wir haben die Gruppe gesammelt, rund fünfzig Menschen kamen zusammen. Die meisten haben sich für Jesus Christus entschieden. Einige erlebten eine Heilung. Wir besuchten auch eine Drogenhöhle, wo rund dreissig Menschen Heroin rauchten.» Auch da wurde die freimachende Botschaft von Jesus Christus verkündet. «Viele fanden zu Jesus Christus.»

Zum Thema:
Dossier GO Movement
Vom Kinder-Soldat zum Pastor: Weder Krieg, noch Kommunismus, noch der Tod trennen ihn von Gottes Liebe
Einsatz in Ukraine: Heilungen erlebt, Söldner fanden zu Jesus
Sein Dorf im Kosovo brannte nieder: Leid, Krieg und Schlägereien hatten nicht das letzte Wort

Datum: 31.05.2022
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu, um diesen Artikel zu kommentieren.
Anmelden
Mit Facebook anmelden

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Adressen

CGS ECS ICS