«Was brauchst du?»

Eine Frage, die einen Unterschied macht

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Mit Passanten ins Gespräch kommen (Bild: THE FOUR)
«Diese einfache, aber direkte Frage eignet sich super, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen, denn jeder wünscht sich irgend etwas», beobachtet Anja Felder von THE FOUR. Mit einem Blatt kann man Antworten aufzeigen.

«Als Reaktion auf den geäusserten Wunsch kannst du nachfragen, warum sie dies brauchen oder ob sie das, was sie brauchen, noch etwas konkretisieren können», rät Anja Felder.

«Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden sie etwas nennen, was Gott uns schenken kann. Erkläre deinem Gegenüber, dass es einen Gott gibt, der uns liebt und der das Beste für uns will. Gott ist interessiert an uns.» Er freue sich, wenn wir mit ihm in Kontakt treten und ihm sagen, wonach wir uns sehnen, erklärt Anja Felder. «So kannst du anschliessend fragen, ob du gerade jetzt dafür beten darfst, dass Gott ihnen das schenkt, wonach sie sich sehnen.»

Wenn man nach dem Gebet merkt, dass die Person Interesse an Gott hat, oder sie beim Gebet etwas erlebt hat, kann man das Blatt umdrehen und anhand der darauf abgebildeten Symbole von THE FOUR das Evangelium erklären.

Ehrliche und persönliche Antworten

«Diese Reachout-Idee hat die Frau einer unserer Mitarbeiter erfunden», sagt Anja Felder. «Sie überlegte sich, welche Möglichkeiten es gibt, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen und ihnen Gebet anzubieten. Denn uns war aufgefallen, dass viele Passanten gerne für sich beten lassen und sich über das persönliche Interesse an ihnen freuen, welches dadurch zum Ausdruck gebracht wird.»

Severin hat dieses Tool bereits ausprobiert. «Mit dieser Frage hatten wir in Oerlikon Passanten angesprochen», erinnert er sich. «Wir waren überrascht, wie viele ehrliche und persönliche Antworten wir erhielten. Ein Mann um die 30 wünschte sich, dass er eine Arbeitsstelle finden kann, die nicht nur sein Leben finanziert, sondern die ihn auch mit Freude erfüllt. Dafür konnten wir gleich mit ihm beten.»

Wunsch: Geliebt werden

Mit einem Jugendlichen ergab sich ein besonders langes Gespräch. «Er wünschte sich von Herzen, geliebt zu werden. Auch mit ihm durften wir für seine Sehnsucht beten. Nach dem Gebet erzählte Jael, meine Frau, ihm, wie sie Gottes Liebe in ihrem Leben erlebt hatte. Der Junge stellte uns viele Fragen zum Glauben und es entstand ein spannender Austausch.»

Severin erinnert sich an einen weiteren Outreach: «Ein anderes Mal waren wir mit diesem Tool an einem Strasseneinsatz in Bern zu zweit unterwegs und sprachen Passanten darauf an, was sie brauchen. Wir kamen mit einem Paar ins Gespräch und fragten sie, ob wir dafür beten dürfen, dass Gott ihnen das schenkt, was sie brauchen. Sie freuten sich über diese Frage und riefen sogleich ihre beiden Kinder dazu, damit wir gleich für die ganze Familie beten konnten. Anschliessend haben sie sich herzlich für das Gespräch und die Gebete bedankt.»

Details zum Tool

Barometer: 1. Direkt (Fussballschuh), 2. Zeugnishaft (Turnschuh), 3. Betend (Sandale).

Einsatzorte: Überall, wo Menschen sind.

So viele Personen werden benötigt: Ab einer Person.

Benötigte Zeit: Ab 15 Minuten.

Benötigtes Material: Papier mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten.

Gut zu wissen: Jeder wünscht sich irgendwas und Wünsche verbindet man mit positiven Emotionen. So bietet dieses Thema einen guten Einstieg, um über persönliche Dinge zu sprechen.

Besondere Hinweise zu diesem Tool: Du kannst die Antwortmöglichkeiten auch als «Abriss-Zettel» gestalten, so können die Passanten ihren Wunsch von dem Blatt abreissen und als Erinnerung mitnehmen.

Passende Weiterführungen: Biete immer Gebet für den Wunsch an und segne die Person. Ermutige die Person dazu, ihre Sehnsüchte von Gott stillen zu lassen.

Zur Website:
THE FOUR

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Datum: 18.05.2022
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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