Welche Hoffnung bietet das Christentum?

Wir leben momentan in einem Zeitabschnitt, in der die Menschen eher pessimistisch in die Zukunft blicken. Ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit macht sich breit und man weiss nicht, was man von der Zukunft erwarten kann. Worauf kann man seine Hoffnung setzen?

Neulich sagte ein alter Mann: «Wenn man unsere Zeit ansieht und sie mit einem Wort kennzeichnen will, dann heisst dieses Wort "Angst", und die Hoffnung wird dadurch erstickt.» Man kann diesem Mann kaum widersprechen. Jeder von uns kennt entsprechende Ereignisse und Gefühle.

Hoffnungsträger der Welt

Das Bekenntnis, dass Jesus Christus die Hoffnung der ganzen Welt ist, bereitet heute vielen Schwierigkeiten. Menschen leben in einer Welt, in der sie nicht nur von einer Vielzahl von Religionen wissen, sondern in der sie im Alltag auch mit Menschen zusammenleben, die eine andere Religion konkret bekennen. Wer es heute dennoch wagt, Besonderheiten des christlichen Glaubens herauszustellen, wird bald einmal als intolerant beurteilt.

Die Idee der friedlichen Koexistenz verschiedener Interessen, Ansichten und Lebensstile macht es nicht leicht, Jesus Christus als den Hoffnungsträger der ganzen Welt zu bezeichnen. "Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat", steht in der Bibel. Diese Liebe Gottes zur Welt ist das Tiefste am christlichen Glauben, das Unerhörte.

Aus diesem Glauben erwächst die Hoffnung, Hoffnung für mich persönlich, aber auch Hoffnung für die Welt. Hoffnung für mein persönliches Leben gewinne ich aus dem Vertrauen, dass mich nichts und niemand trennen kann von der Liebe Gottes, dass er mich durch Höhen und Tiefen meines Lebens begleitet und mir auch in schweren Zeiten neue Wege und Perspektiven eröffnen kann.

Hoffnung, die bleibt

Hoffnung für die Welt bedeutet für mich, angesichts von Finanzkrisen, Elend und Krieg nicht den Rückzug in ein frommes Schneckenhaus anzutreten, nach dem Motto: "Es steht ja schon in der Bibel, dass die Welt zugrunde gehen wird; irgendwann werden es die dort draussen auch merken." Nein, "Gott will, dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." Man muss es den Leuten sagen. Jesus Christus bietet diese Hoffnung. Er gibt der Menschheit Gelegenheit, mit Gott und den Mitmenschen ins Reine zu kommen.

Ralph Barton, einer der führenden Karikaturisten Amerikas, hinterliess, bevor er sich das Leben nahm, an sein Kopfkissen geheftet folgende Notiz: "Ich hatte wenig Schwierigkeiten, viele Freunde, grosse Erfolge; ich bin von Frau zu Frau gegangen, von Haus zu Haus, ich habe grosse Länder der Welt besucht, aber ich habe es satt, Mittel zu finden, um die vierundzwanzig Stunden des Tages zu füllen." Welch ein trauriges Fazit eines Lebens ohne ewige Hoffnung.

Welch ein Gegensatz zu den Worten des Apostels Paulus, die dieser unmittelbar vor seinem drohenden Tod schrieb: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten." Die Liebe Gottes ist stärker ist als der Tod. Diese Hoffnung darf man niemandem vorenthalten.

Link zum Thema:
Die grosse Hoffnung heisst Jesus Christus


Autor: Bruno Graber
Quelle: Jesus.ch

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