Willie Buntz im Livenet-Talk
«Was hat doch der lebendige Gott aus mir gemacht!»
Als «Bibelraucher» ist Wilhelm Buntz im deutschsprachigen Raum Hunterttausenden bekannt. Die Lebensgeschichte des Mannes, der im Gefängnis beim Rauchen von Bibelseiten Jesus kennenlernte, bewegt. Der Herr halte ihn ziemlich auf Trab, sagt er im Talk.
Die Lebensgeschichte von Wilhelm Buntz liest sich tatsächlich wie ein Krimi: Als Baby setzt ihn seine Mutter irgendwo ausserhalb der Stadt Ulm am Wegrand aus. Es folgen Krankenhaus- und Heimaufenthalte, eine gescheiterte Schulkarriere und schliesslich der Weg in die Kriminalität. Er verübt fast 150 Straftaten. Nach einem Totschlag wird er zu 14 Jahren Haft verurteilt. Beim Rauchen von Bibelseiten in einer Gefängniszelle bleibt er an einer Textstelle im neuen Testament, der Bergpredigt, hängen und lernt so Jesus Christus kennen. Die Hinwendung zu Gott führt dazu, dass Buntz dem Staatsanwalt alle seine weiteren Vergehen, die strafrechtlich nicht bewiesen werden konnten, bekennt.
Dies sind nur einige Stationen der dramatischen Lebensgeschichte von Willie Buntz, die er im Buch «Der Bibelraucher» erzählt. Das Buch erschien innert drei Jahren bereits in elf (!) Auflagen und wurde inzwischen auf Französisch, Kroatisch, Serbisch und Slowenisch übersetzt. Gross auch die Reichweite des IDEA-Videos «Königskinder», in dem Buntz über die lebensverändernde Kraft Gottes spricht. 998‘000 Menschen haben allein auf YouTube auf dieses Video geklickt.
On Tour als erlöster Ex-Knacki
Pro Tag erhalte er zwischen 30 und 40 Anfragen für Einsätze als Sprecher, berichtet Willie Buntz im Livenet-Talk, der per Zoom-Videokonferenz stattfand. Der Herr halte ihn ziemlich auf Trab. Für das nächste Jahr sei er bereits jetzt ausgebucht. «Ich bin viel unterwegs und mache bereits Termine für 2024 und 2025 ab. Vor diesem Interview hier bei Livenet habe ich mich gerade mit Journalisten getroffen, die ein Interview für eine grössere französische Zeitung mit mir machen wollten.»
Gefragt sei er besonders bei Einsätzen in Problemvierteln wie der Kiez in St. Pauli. In einer Tabledance-Bar im Rotlichtviertel habe er zum Beispiel Ende letztes Jahr an einem Adventsgottesdienst gesprochen, der besonders kraftvoll war.
Feuer und Flamme für Jesus
Noch heute, fast 40 Jahre nach seiner Bekehrung in der einsamen Gefängniszelle in Bruchsal, ist Willie Buntz nicht zu stoppen, wenn er von der Liebe von Jesus erzählt. «Ay, ich liebe Jesus! Was hat doch der lebendige Gott aus mir gemacht! So schön!», sprudelt es im Livenet-Talk aus ihm raus. Heute sei ihm sehr wichtig, auf das Wort Gottes hinzuweisen. Leute hätten ihm schon damals alle mögliche Literatur von Wilhelm Busch, Billy Graham und wie sie alle heissen empfohlen, doch er lasse sich jeden Tag direkt vom Wort Gottes abfüllen. «Ich lese im Wort Gottes und lasse mich von Jesus beschenken.»
Auch bei seinen Einsätzen weist er auf die herausragende Wichtigkeit der Bibel hin: «Am Wochenende sprach ich an einem Frauenabend», berichtet Willie, «da kommt nach der Predigt eine Frau zu mir und fragt, ob sie mein Buch kaufen könne. Da frage ich zurück: Hast du denn eine Bibel daheim? Sie verneint dies. So sage ich ihr, sie soll zuerst eine Bibel kaufen und erst danach mein Buch. Das hat sie dann auch getan.»
Das Licht der Welt
Durch seine bösen Taten in der Vergangenheit habe er ein klares Verständnis, was Vergebung bedeutet, berichtet der Bibelraucher weiter im Talk. Damals, am 12. September 1983 um 11:06 Uhr, als er sich in einer Arrestzelle in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal zu Jesus hingewendet habe, seien ihm diese Worte der Gnade von Jesus tief eingefahren. Er habe erlebt, wie Gott zu seinem Wort steht, als er die Vergebung in seinem Herz erlebte und dann auch selbst seine Sünden nach dem Befehl aus dem 1. Johannesbrief (Kapitel 1, Vers 9: «Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann erweist sich Gott als treu und gerecht: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen.») dem Staatsanwalt und später auch Schritt für Schritt den Opfern und ihren Angehörigen bekannte. Noch heute verlasse er sich auf das Wort Gottes und versuche einfach, gehorsam zu sein.
Ganz an den Anfang seiner Biografie stellt Wilhelm Buntz die folgenden beiden Zitate, die erneut die starke Kraft der Vergebung und das daraus folgende Licht betonen:
«Der Mensch ist nie so schön, als wenn er
um Verzeihung bittet oder selbst verzeiht.»
Jean Paul, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge
«Ihr seid das Licht der Welt.»
Matthäus 5,14
Gerade dieses Jesus-Zitat zum Licht der Welt beschäftige ihn sehr, wenn er heute die Gotteskinder beobachte, so Buntz: «Wenn du heute in die Gemeinden gehst, hörst du immer den gleichen Satz: In der Welt wird es immer dunkler. Wenn aber Jesus sagt, ihr seid das Licht der Welt, dann stimmt etwas nicht. Die Bibel sagt ganz klar, das Licht vertreibt die Finsternis. Ich sage deshalb oft zu den anderen Gotteskindern: Wir müssen uns neu von Jesus Christus entzünden lassen, auf dass wir Fackelträger sind für Jesus Christus.»
Den Livenet-Talk mit
Wilhelm Buntz gibt’s hier in voller Länge zum Nachhören:
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet