Kennenlernen, um zu beten

15 Tage Gebet für die hinduistische Welt

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Rund eine Milliarde Hindus gibt es auf der Welt. Die meisten von ihnen leben in Indien. Mit der Initiative «15 Tage Gebet für die hinduistische Welt» lädt die Evangelische Allianz zum Gebet für sie ein. Basis ist eine Broschüre mit vielen Hintergrundinformationen.

«Christen lernen die hinduistische Welt kennen, um für sie zu beten», ist der passende Untertitel. Denn wer für etwas beten will, sollte es auch kennen. So enthält der Gebetsleitfaden neben Gebetsanliegen auch zahlreiche Lebensberichte und Sachinformationen.

Pujas Geschichte

Puja, eine junge Inderin, erzählt zum Beispiel ihren Weg zum Glauben: «Ich bin der Liebe Christi durch eine Lehrerin begegnet, die mir freundlicherweise anbot, mir privat Nachhilfeunterricht zu geben. Eines Tages lud sie mich zu sich ein und zeigte mir eine Kinderbibel. Im Laufe der Zeit erzählte mir meine Nachhilfelehrerin mehr von der Liebe Jesu und lehrte mich, wie man zu ihm betet und dass man Jesus vertrauen kann. Als ich anfing zu Jesus zu beten, erlebte ich, wie er immer und immer wieder treu meine Gebete beantwortete. Das erfüllte mich mit Glauben. Durch diesen Prozess verwandelte sich mein Glaube an Jesus als einen Gott unter vielen Göttern, zu dem Glauben, dass Jesus der einzige Weg ist …» Geschichten wie diese geben «dem Hinduismus» ein Gesicht.

Diwali – das Lichterfest

Dass das Gebet für Puja und die andere knappe Milliarde Hindus gerade jetzt beworben wird, hat einen Grund. Momentan beginnt in Indien Diwali, das Lichterfest. Es findet jährlich entweder im Oktober oder November statt und hat eine besondere Bedeutung für Hindus: Sie erbitten und feiern in dieser Zeit besonders Segnungen für ihr Leben. Diwali steht für eine besondere Offenheit der Menschen – und die Herausgeber des Heftes wünschen sich, dass viele von ihnen das Licht der Welt und den grössten Segen, Jesus Christus, kennenlernen.

Das Ziel ist Segen

Gleich zu Beginn der Broschüre wird deutlich gemacht, dass weder Herausgeber noch Beter in irgendeiner Weise Indien oder seine Hauptreligion herabsetzen möchten. Im Gegenteil. Im Neuen Testament erinnert Paulus alle Christen daran, dass sie selbst gesegnet sind, um diesen Segen an alle Nationen weiterzugeben (siehe Galaterbrief, Kapitel 3, Vers 8). Dies soll das Ziel des 15-tägigen Gebets sein. Natürlich ist die Teilnahme auch zu jeder anderen Zeit im Jahr möglich. Die zahlreichen Infos über indische Kultur bzw. hinduistischen Glauben sind praktisch zeitlos gültig und helfen dabei, Land und Leute besser kennenzulernen.

Infobox Hinduismus

Mit rund einer Milliarde Anhängern und etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung ist der Hinduismus nach Christentum und Islam die drittgrösste Religion der Erde. Er ist kein festes Glaubenssystem, sondern eine Sammlung verschiedener Religionen, Traditionen, Lehren, Glaubensvorstellungen und Götter. Auch ein Stifter wie Jesus oder Mohammed ist unbekannt. Gemeinsam ist den verschiedenen Ausprägungen des Hinduismus, dass sie alle in Indien entstanden sind; man bekehrt sich nicht zum Hinduismus, sondern wird als Hindu geboren, und es gibt eigentlich auch keine Möglichkeit auszutreten. Der Hinduismus ist eine Art Weltordnung (Dharma), die den Menschen vorschreibt, wie sie leben sollen. Die meisten Gläubigen gehen davon aus, dass Leben und Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf (Samsara) sind und glauben an eine Reinkarnation.

Zur Webseite:
Hindu Gebetsheft.pdf

Zum Thema:
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Datum: 08.10.2017
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

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